Irgendwie ist es bedenklich, wenn es schon als normal empfunden wird, dass Großbrücken und Tunnel nicht mit dem Fahrrad befahrbar sind. Was soll passieren? Ein scharfer Wind kann auch in offener Landschaft das Fahren unmöglich machen, ohne dass es jemanden juckt. Die Freigabe solcher Strecken kostet keinen Pfennig. Die Sperrtafeln abzudecken oder auszukreuzen ist kein Aufwand und ausgebaut werden können sie später im Rahmen der Instandhaltung. Dass es rücksichtslose Kraftfahrer gibt, vor denen die Radfahrer zu schützen sind, ist kein Argument. Sowas nannte man früher »Bärendienst«. Lebenslange Fahrverbote sollten schon nach kurzer Zeit abschreckend genug wirken.
Gerade im Fall der dänischen Größbrücken wäre natürlich auch einfach unlimitierte Freifahrt für Radfahrer zwischen Korsør und Nyborg sowie zwischen Kastrup und Svågertorp bzw. Malmö C denkbar. Die Kfz- und Mineralölsteuer ist ebenfalls eine dünne Begründung. Berechtigt etwa die bezahlte Branntwein- oder Sektsteuer dazu, Leute umfahren zu dürfen?
Gibt es nicht den Grundsatz Gleiches Recht für alle ?
Falk, SchwLAbt