Hallo,
die angesprochenen Verformungen sind im kaum merklichen Bereich. Es geht hier aber nicht so sehr um das Schlucken von Fahrbahnunebenheiten als um die Verwindung bei kräftigem Treten. Weil es aber verschiedene Tretstile gibt, ist wirkliche Verwindung individuell und je nach Streckenabschnitt unterschiedlich.
Man kann sowohl mit Stahl als auch mit Alu gut und sicher fahren. Soviel ist sicher.
Das "Rahmendreieck" ist übrigens ein Trapez, was man ja besonders bei großen Rahmen auch gut sehen kann. Trotzdem ist der Rahmen vertikal sehr stabil. Wie weich ein Rahmen ist, kannst du in etwa herausfinden, wenn du von der Seite an die Kurbel trittst, das Tretlager bewegt sich bei Stahl. und Titanrahmen um mehrere Zentimeter. Aber das ist praxisfremd und folglich kein absolutes Kriterium. Beweis: auf den erwiesenermaßen windelweichen Klassikern von Vitus und Alan wurden Profi- und Querfeldeinrennen gefahren und gewonnen.
Warum sind aber Alurahmen steifer? Weil sie eine größere Wandstärke haben und einen größeren Durchmesser. Das erhöht den geometrischen Widerstand. Die alten Vitusse und Alans hatten klassische Rohrdurchmesser und nutzten also diesen Umstand nicht aus.