Daher ist ein zusätzlicher "echter" Kompass auf der Lenkstange (oder für genaue Peilung ein richtiger Taschenkompass) glaube ich die bessere Wahl.
Der Kompass in unmittelbare Nähe an der Lenkstange wird wohl durch die 'Polarisation' der Lenkstange abgelenkt werden. Hab' es aber noch nicht testen können, weil Alulenker.
Ich hatte mal den Fall, daß ich in meiner eigenen Wegbeschreibung die Angabe NNO angab, nicht aber welches Dorf ich durchfahren mußte... (wg. Auflösung der Karte). Ein Abzweig verlief nach NNO, einer weiterer ca 4km dahinterliegender Abzweig genau nach NO. Hätte ich keinen genauen Kompass gehabt, wäre ich die 4km umsonst gefahren (und wieder zurück). Sicher, ca 8km sind kein Beinbruch, hat man aber einen Mitfahrer dabei, so hat man sich seinen Ruf als Navigator schnell ruiniert.
Off Topic:
Lektion gelernt. Läßt man sich auf die Hilfe durch ein solch antiquiertes Navigationswerkzeug ein, so sollte es mehr können als nur die Richtung grob abschätzen. Gute Kompasse haben eine rastend-klickende Gradskala die alle 3 Grad klickt und somit auch in der Dunkelheit eingestellt werden können (die Richtung kann damit rechnerisch auf +-1 Grad voreingestellt werden und kann sich durch Erschütterung nicht verstellen). Und wer einmal außerhalb Europas unterwegs ist
wird staunen, wie stark magnetische Anomalien sein können. Kommt dann noch Deviation durch sich in der Nähe befindliche Metallkörper hinzu die sich u.U. vorzeichengleich addieren, ist man erledigt.
Joachim