Hallo!

Die Nachbarin kann noch lange radeln, wenn sie nur ein bisschen Glück hat! Mein Vater hat letztes Jahr mit 87 eine längere Radtour durch Italien gemacht, und meine Stiefmutter, deutlich jünger als er und auch mit, hat sich dabei weit mehr gestresst.
Sowas wie elektrische Unterstützung würde mein Vater als Zumutung empfinden. Gerade im Flachen ist sie wenig nötig, leicht laufende Reifen sind da oft besser. (Ausnahme: Großer Leistungsunterschied zwischen den Radlern in der Gruppe. Da kann es auch einmal Sinn machen, elektrisch anschieben zu können.)

Einen Denkanreiz möchte ich dir noch geben: Wer älter wird, gewöhnt sich nicht mehr so leicht um. Das merkt man v.a. bei den heutzutage verwendeten Rahmen und Gabeln, die großteils weit nervöser designt sind, als die Vorgänger vor vielleicht 15-20 Jahren. Da tun sich manche schwer.
Beim Testradeln hat mein Vater, ein alter und trainierter Radfahrer schenll heraus gefunden, dass das Rad seiner Enkelin für ihn aufgrund der Agilität nicht mehr sicher zu fahren ist. Und meine Frau, zwar nicht alt, aber was das Fahrverhalten von Rädern empfindlich, hatte das gleiche Problem. Deshalb frage ich mich, ob ein Faltrad für deine Nachbarin wirklich erste Wahl wäre. Falträder benehmen sich anders als "normale" Räder. Deshalb auch mein Vorschlag: Testradeln, Testradeln, Testradeln! (Und, wenn die Nachbarin ein möglichst friedliches Radl brauchen sollte, könnte es sich lohnen, das Lola 2.6 von hercules zu testen. Das hat meiner Frau noch am ehesten entsprochen.) (Ich krieg übrigens keine Prozente von irgendwem.)

lg! georg