Hallo Martina!

Du siehst: Du kannst fürs Erste eine völlig andere Radtour planen -oder beim Murradweg bleiben.
Wenn ihr den Murradweg fahren wollt (das jüngere Kind ist ja am Follow-me sicher untergebracht), würde ich an deiner Stelle schauen, dass ihr einfach flexibel bleibt. Gerade Kinder öden strikte Zeitplanungen sehr schnell an, das macht das Radeln schnell zur frustrierenden Erfahrung.
Selbst kenne ich den Murradweg zwischen Deutschfeistritz und Mureck auf der ganzen Länge, in den anderen Bereichen nur kürzere Abschnitte.
Auch wenn der Radweg teilweise auf öffentlichen Straßen verläuft ist ausgesprochen positiv, dass am Murradweg alle daran gewöhnt sind, dass Kinder unsicher fahren, das entschärft viele Situationen.

Allgemein werfe ich die Frage auf, wie sicher Kinder mit 6 Jahren im Straßenverkehr unterwegs sind. (Über dein Kind speziell weißt du Bescheid, ich nicht.) Meine Jüngste hat erst mit ca. 7-8 Jahren angefangen, Verkehrssituationen gut einzuschätzen und (natürlich immer in Begleitung) halbwegs sicher zu fahren. Kritisch erlebe ich weniger besondere Situationen wie starkes Gefälle oder enge Kurven, die lassen sich gut trainieren oder durch Schieben entschärfen. Gefährlich wirds meistens dort, wo es niemand erwartet: Jemand überholt knapp, jemand zwängt sich zwischen Elternteil und Kind, eine niedrige Kante muss schräg überquert werden, und daneben fließt der schnelle Autoverkehr, usw.
Diese potentiell gefährlichen Situationen brauchen einiges an Training, also Radkilometern, um gut automatisieren zu können, dazu aber auch die entsprechende Hirnreife, die bei Kindern meistens erst so mit 7-9 Jahren vorhanden ist. (Wie gesagt, das sagt nichts über dein Kind, die Bandbreite in der Entwicklung ist enorm.)

Euch wünsche ich auf jeden Fall eine schöne Fahrt!
(In diesem Sommer fahren wir uns jedekaum mehr über den Weg, wenn ihr durch Graz kommt, wir verschwinden bald nach Griechenland. Und, nicht zu vergessen: Die Murfähre bei Weitersdorf ist für Kinder immer ein tolles Erlebnis!)

lg! georg