Letztendlich sind mir politische Hintergründe in diesem Zusammenhang egal (auch wenn mir Politik und Geschichte nicht egal sind). Dass sich nun Englisch in weiten Bereichen als eine Art "gemeinsamer Nenner" ergeben hat, ist eine Tatsache. Über Sinn und Unsinn mag man diskutieren können. Allerdings wird wohl keiner abstreiten wollen, dass eine gemeinsame Sprache sehr praktisch ist. Bei meiner "tollen" Sprachbegabung war es schon schwer genug, Englisch vernünftig zu lernen. In den Naturwissenschaften ist es definitiv die einzige gemeinsame Sprache geworden. Ich denke, wir können ganz glücklich darüber sein (jetzt wieder nicht politisch gesehen), dass (bislang) nicht Chinesisch diese Aufgabe erfüllt. Umgekehrt bedaure ich meine Kollegen aus China, die sich mit Englisch eine von ihrer derart unterschiedliche Sprache aneignen müssen.
Auch Du sprichst wieder in diesem "BRD/DDR"-Slang. Das wird man unserer Generation wohl nicht mehr austreiben können. Angesichts der Tatsache, dass mein Vater aus der Slowakei stammt, war ich immer ganz glücklich, dass die Amerikaner sich in der BRD zum Freiheitshelden erklärt haben und nicht die östlichen Gegenspieler, die für die Befreiung der DDR und z. B. eben auch der Slowakei verantwortlich zeichneten. Obwohl, Russisch hätte ich auch gerne gelernt

- mein Vater konnte es.
Wie kommt man eigentlich von Waschbenzin auf dieses Ost/West-Thema? Ich glaube - so spannend das ist, dass ich mich lieber wieder mehr Radtour-orientierten Themen zuwende ...