Ich verwende die City Navigator Europa NT 2012 auf dem Garmin Etrex 20. Ich als Reiseradler gebe diesem den Vorzug vor dem Oregon und dem GPSmap 62. Der Kompass des Etrex 30 funktioniert bis heute noch nicht einwandfrei, wie ich dem Garminforum entnehme. Die Höhenmesser meiner früheren Garmins auf Barometerbasis waren unbrauchbar. Einzig die aktuelle Höhenangabe aus den GPS-Daten und die Angaben in den aufgezeichneten Tracks waren in etwa stimmig. Der Etrex 20 bestimmt seine Kompass-Angaben aus den GPS-Daten. Ich habe noch meinen kleinen Pfadfinder-Kompass mit mir, ohne ihn je zu brauchen. Die City Navigator ist originär auf die Bedürfnisse der Autofahrer ausgerichtet; Radwege sind darin nicht enthalten. Ich vermisse sie nicht, da ich diese nur gelegentlich benutze, wenn sie im Top-Zustand sind, dementsprechend ausgeschildert und befahren. In den USA gibt es diese sowieso nur in geringem Umfang. Um verlässliche Angaben zu Verlauf und Höhenprofil einer Strecke zu bekommen lade ich mir passende Tracks aus GPSies herunter. Ich kenne es noch aus seinen Anfängen, inzwischen ist es überfrachtet.
Das Autorouting, das die CN ermöglicht, benutze ich nur auf kurze Entfernung. Es ist jedoch gut brauchbar und schützt davor, sich zu verfahren oder in einer Sackgasse zu enden. Ich stand auch schon orientierungslos im heimischen Wald, holte erst noch den Garmin aus der Tasche, um wieder auf Richtung zu kommen. Für mich hat sich das Gerät so hilfreich auch in prekären Situationen erwiesen, dass ich ohne es keine Mehrtagestour mache. Ich habe sogar ein eTrex Vista HCX als Ersatzgerät mit mir, ohne es bis jetzt zu brauchen. Derzeit warte ich auf den Oregon 600, der im März erscheinen soll.
Die aktuelle Topo D 2012 habe ich auf dem Etrex 20, benutze sie jedoch nur gelegentlich, um Höhenangaben oder die Lage einer Radlerbrücke etwa in Regensburg oder an der Isar zu bekommen. Sie ist autorouting-fähig. Aus dem dichten Netz der verzeichneten Pfade führt mancher ins Nichts. Ihre Höhenangaben für Routen sind nur bedingt brauchbar, da zu weit gesteckt. Das Streckenprofil einer Route kann eine Steigung ausweisen, obwohl man in Wirklichkeit auf einer ebenen Straße entlang einer Felswand fährt. Vor Jahren habe ich mir die sogenante Freizeitkarte von Garmin für Europa gekauft wegen der Höhenangaben. Leider fehlten sie entgegen der Spezifikation für die gesamte Schweiz, wo ich sie am dringendsten gebraucht hätte.