Klasse, daß alles gut geklappt hat und ihr jetzt voller Zuversicht nach neuen Zielen strebt. Vielleicht war es taktisch geschickt von dir, Regina gleich am Anfang mit dem Schlimmsten, was es gibt, zu konfrontieren. Damit meine ich, daß ein solches Gefühl
...dass ich mir den Erftradweg zurück wünschte.
mir so abgrundtief fremd ist wie kaum ein anderes.
Mit meiner Freundin bin ich vor einigen Jahren die gleiche Tour gefahren. Da wir nur zwei Tage hatten, sind wir zunächst mit der Bahn von Düsseldorf ein Stück erftaufwärts gefahren. Den Namen des Ortes weiß ich nicht mehr. Danach war die Strecke zunächst noch akzeptabel, wurde dann aber immer schlechter, bis wir zig-Kilometer-weit über Wege fuhren, die bei mir nur noch Verständnislosigkeit produzierten. Es ist ja nicht so, daß die Gegend an der mittleren Erft so unvergleichlich liebreizend ist, daß man dafür gerne einen Untergrund in Kauf genommen hätte, auf dem Fahrrad fahren nur demjenigen mit ein wenig Spaß möglich gewesen wäre, der mit einem gesunden Masochismus ausgestattet ist. Jedenfalls haben wir dann die nerven- und zeitökonomisch notwendige Konsequenz gezogen und sind in irgendeinem Ort, dessen Name mir entfallen ist, wieder in den Zug gestiegen, um bis Nettersheim zu fahren.
Den Weg durch das Ahrtal fanden wir dagegen ganz entzückend. Vielleicht spinne ich aber auch etwas, denn die Wirtsleute in Ahrdorf, wo wir übernachteten, zeigten sich durchaus verwundert über die harsche Kritik. Das hätten sie noch nicht gehört.
Vorläufig gilt für mich aber weiterhin: Ich habe schon so einige Flußradwege in D benutzt und fand sie alle nett - bis auf den einen.
Wolfgang