Hallo Matthias,

der Herbst in den Hochgebirgen im Balkan scheint später dran zu sein. Ich hatte selbst in Hochlagen wie bei der Wanderung im Rila-Gebirge und vor allen Dingen nachher im Pirin-Gebirge angenehme und warme Temperaturen, so dass ich ab mittags auschließlich in kurzer Garnitur radeln konnte. Auf der Wanderung auf den Vihren im Pirin-Gebirge war es zwar nebelig, aber nicht kalt. Ebenso, so haben mir die Einheimischen berichtet, ist der Oktober der niederschlagärmste Monat im Jahr. Das kann ich bestätigen, ich hatte nur 1 Regentag in 17 Tagen. Die Herbstfarben waren aber Anfang Oktober zu Beginn der Radreise schon sehr knallig da, was z.B. bei mir in Braunschweig und Umgebung zu diesem Zeitpunkt noch nicht der Fall war.

Ich habe den Bericht bewußt in 3 Teilen aufgeteilt.
Beim 1. Teil sollen die Hochgebirge im Vordergrund stehen, im 2. Teil die Rhodopen und im 3. Teil der Westbalkan sowie der Iskar Durchbruch. Auf kurzer Entfernung haben diese 3 Gebirgszüge in der Tat unterschiediche Vegetation. Rila und Piringebirge haben Alpencharakter, die Rhodopen (obwohl höher gelegen) sehen dem Schwarzwald sehr ähnlich und der Balkan sowie der Iskar-Durchbruch errinern mich z.B. an die Landschaften wie ich sie auf Sardinien erlebt hatte.

Ebenso habe ich mich bewußt bei dieser Reise gegen eine Route an Schwarze Meer oder entlang der Donau entschieden (obwohl ich auf Radreisen gerne ein Bad im Meer nehme). Die wahren Naturschätze in Bulgarien liegen eindeutig in den Gebirgsregionen.

Der Bericht in 3 Teilen ist auch für den Leser meiner Ansicht nach besser zu verstehen. Ansonsten würde ich den Lesr wahrscheinlich mit Infos und Fotos in nur einem Teil "erschlagen", das möchte ich nicht, sondern die Schönheiten dieses Landes dem Leser vermitteln.

Gruss
Thomas