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#521541 - 05/06/09 07:25 PM Fragen Nordirland
BochumBiker
Unregistered
Hallo an Alle,
da ich im nächsten im Frühjahr plane von Bellfast nach Dublin zufahren mit dem Rad.
Wollt ich fragen ob es irgend welche Reisewarnung vom Auswärtigen Amt gibt ???
Oder ich irgend was beachten muss was Nordirland angeht ...
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#521550 - 05/06/09 07:37 PM Re: Fragen Nordirland [Re: ]
Falk
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Was im nächsten Frühjahr sein wird, kann natürlich so genau niemand sagen. Nordirland dürfte aber weiterhin unproblematisch sein. Das war es für Reisende eigentlich meistens, ich hatte auch schon 1995 keine Probleme. Ich habe auch beim letzten Abstecher 2001 nichts negatives bemerken können. Man hatte das Gefühl, dass die Leute die Nase vom Bürgerkrieg gestrichen voll hatten.
Doch, eins ist negativ: In Nordeirland gibt es keinen Euro. Die beiden Pfünde waren seinerzeit fast gleichwertig, heute wird es ein bisschen komplizierter sein.

Falk, ScheLAbt
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#521583 - 05/06/09 08:50 PM Re: Fragen Nordirland [Re: ]
Freundlich
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Die Reisewarnungen vom Auswärtigen Amt sollte man schon beobachten - derzeit für die Republik Irland und UK (inklusive Nordirland) ohne Warnung.
Ich war 2001 in der Republik Irland, als hierzulande Presse und TV täglich vom "Bürgerkrieg in Irland" berichteten.
Dort war nichts! Ausgenommen an ein bis zwei Brennpunkten, in deren Nähe aber kein vernünftiger Ire und Tourist absichtlich reisen würde. Man geht dem Konflikt eben aus dem Weg, wie hierzulande einem Fußballstadion am Samstag.
Außerdem gelten die üblichen Verhaltensregeln: Keine Diskussionen über den Konflikt. Auf Flugplätzen und Bahnhöfen kein Gepäck unbeaufsichtigt stehen lassen (10 m Sichtweite zum eigenen Rad in der Wartegemeinschaft am Abfertigungsschalter waren der Sicherheit schon zuviel).
Ansonsten sind die Iren wirklich sehr friedlich und überaus freundlich. An einem kühlen Tag grüßten, hupten und jubelten besonders viele Autofahrer. Nach einer Weile fiel mir der Grund ein: Ich trug eine lange Radhose (schwarz) und ein T-Shirt (rot). Dummerweise sind das wohl die IRA-Farben. Die gleiche Farbwahl der Bekleidung würde in Nordirland vermutlich ganz andere Reaktionen hervorrufen.
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#521642 - 05/07/09 06:58 AM Re: Fragen Nordirland [Re: Freundlich]
rayno
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In Antwort auf: Freundlich

...
Die gleiche Farbwahl der Bekleidung würde in Nordirland vermutlich ganz andere Reaktionen hervorrufen.


Aber nur bei einem Teil der Bevölkerung!
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#521652 - 05/07/09 07:25 AM Re: Fragen Nordirland [Re: ]
Ula
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Völlig unproblematisch. Ich bin in den 90ern mehrfach in Nordirland gewesen, und da war ja noch "richtig was los" im Gegensatz zu heute. Selbst in den einschlägigen Vierteln von Belfast habe ich mich nicht unsicher gefühlt. Höchstens etwas unwohl, weil alles so heruntergekommen aussah.

Solange Du Dich nicht in die Politik einmischst wirst Du nur freundliche und hilfsbereite Menschen erleben.

Viele Grüße,
Katja
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#521678 - 05/07/09 09:26 AM Re: Fragen Nordirland [Re: Ula]
SchottTours
Member Accommodation network
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In Antwort auf: Ula
Völlig unproblematisch. Ich bin in den 90ern mehrfach in Nordirland gewesen, und da war ja noch "richtig was los" im Gegensatz zu heute. Selbst in den einschlägigen Vierteln von Belfast habe ich mich nicht unsicher gefühlt. Höchstens etwas unwohl, weil alles so heruntergekommen aussah.
Ich kann das weitestgehend bestätigen. Wobei ich mich im Jahr 2000 z.B. in der Shankill Road in Belfast sehr unwohl (aber nicht unsicher) gefühlt habe (im Gegensatz zum katholischen Viertel in der Falls Road).
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
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#521701 - 05/07/09 10:39 AM Re: Fragen Nordirland [Re: ]
StephanBehrendt
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Selbst in den wilden 60 bis 80ern war es für Touris in den "Six Counties" problemlos, wenn man die wenigen bekannten Ghettos in den Großstädten mied.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#521843 - 05/07/09 07:07 PM Re: Fragen Nordirland [Re: StephanBehrendt]
JuergenS
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Selbst in den wilden 60 bis 80ern war es für Touris in den "Six Counties" problemlos, wenn man die wenigen bekannten Ghettos in den Großstädten mied.


"Problemlos" war das Reisen m.E. damals nicht. Der sog. Nordirland-Konflikt und seine subjektive Wahrnehmung von Reisenden sind aber hier im Forum vor ein paar Jahren schon mehrmals ausführlicher diskutiert worden. Da habe ich auch von meinen eigenen Erfahrungen berichtet (SuFu Nordirland).

Ich war zwar seit fast 10 Jahren nicht mehr in Nordirland, kann also die aktuelle Entwicklung aus meiner unmittelbaren Erfahrung nicht mehr beurteilen oder auch nur darstellen - gleichwohl halte ich es gerade bei einer Reise nach Ulster (Republik und UK-Teil) für notwendig, zumindest für sehr hilfreich und nützlich, sich vorher ein wenig mit der Geschichte dieses Konfliktes auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht um ein "Einmischen in Politik", sondern um ein Grundlagenwissen zum Verständnis einiger Eigenheiten und Besonderheiten. (Gesamt)Irland liegt im EU-Gebiet und nicht irgendwo in Asien (von wegen "fremder" Kulturen etc.). Insofern sind mir Begriffe wie "Ghettos" auch zu pauschal und vereinfachend (Bronx ist oder besser: war nicht vergleichbar mit Andersontown, und Falls Road war nur sehr eingeschränkt vergleichbar mit Shankill Road).

Ein ganz "normaler" Famlilienvater in Letterkenny fragte mich Ende der 90er einmal: "Have you ever been in the Six OCCUPIED Counties". Auf solche Nuancen sollte man vorbereitet sein.

MfG
Juergen
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#521869 - 05/07/09 08:03 PM Re: Fragen Nordirland [Re: ]
2blattfahrer
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Irland, gerade auch der Norden, ist ein sehr beeindruckendes Reiseerlebnis. Die von Dir angepeilte Strecke Belfast-Dublin wäre aber nicht unbedingt mein Favorit für eine Radltour (aber ich kenne Deine "Randbedingungen" dieser Reise nicht). Radreisen ist zwar für mich nun die bevorzugte Art Land und Leute zu erleben (deswegen bin ich ja vermutlich auch in diesem Forum), aber im Fall (Nord-)Irland hat mir das Wandern, per Anhalter fahren und öffentliche Verkehrsmittel auch sehr behagt und ich hab ein wenig den Eindruck, daß ich da mindestens genauso viel erlebt habe wie auf meinen Radtouren in (Nord-)Irland und mir eigentlich das Rad manchmal fast ein wenig eine Belastung war.
Jetzt kommt es halt ein wenig drauf an was Du willst: die sportliche Herausforderung einer Tour Belfast-Dublin ist nicht extraordinär, aber auch da gibt es schöne Ecken unterwegs, wenn aber Dein Augenmerk auf Kultur, Geschichte, Erfahrung liegt, so weiss ich nicht, ob eine Radtour Dir da die befriedigendsten Erlebnisse bescheren werden (ich weiss, ketzerisch in einem Radreiseforum schmunzel )

Zu Deiner Frage bzgl Reisewarnung: ich würde mir keine Sorgen machen bzgl einer Radtour zwischen Belfast und Dublin, ein paar Flecken in Belfast würde ich nicht besuchen ohne mich ein wenig eingehender zu informieren, aber es wäre sowieso sehr unwahrscheinlich, daß Du da auf Deinem Weg nach Dublin durchradeln würdest.

Gruß Andi
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#521892 - 05/07/09 09:00 PM Re: Fragen Nordirland [Re: 2blattfahrer]
JuergenS
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In Antwort auf: 2blattfahrer
Irland, gerade auch der Norden, ist ein sehr beeindruckendes Reiseerlebnis. Die von Dir angepeilte Strecke Belfast-Dublin wäre aber nicht unbedingt mein Favorit für eine Radltour


Zustimmung! Von Belfast nach Norden rauf - Antrim Coast - wunderschöne Strecke (gutes Wetter vorausgesetzt grins).

MfG
Juergen
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#521902 - 05/07/09 09:40 PM Re: Fragen Nordirland [Re: JuergenS]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: JuergenS
gleichwohl halte ich es gerade bei einer Reise nach Ulster (Republik und UK-Teil) für notwendig, zumindest für sehr hilfreich und nützlich, sich vorher ein wenig mit der Geschichte dieses Konfliktes auseinanderzusetzen.

Das ist natürlich für jedes Land sinnvoll.
Nur dass du in Irland gleich 500 Jahre Geschichte pauken musst, wenn du auf Augenhöhe parlieren willst.
Beim Trampen habe ich damal übrigens wesentlich mehr gelernt als beim Radeln.
Wird eigentlich heute immer noch unsrer GröFAZ - von einer Minderheit - als leuchtendes Vorbild genannt?
------------------------
Grüsse
Stephan
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#629881 - 06/15/10 06:23 PM Massaker der britischen Regierung "Bloody Sunday" [Re: JuergenS]
JuergenS
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Na endlich, geht doch!

Nach 38 Jahren seit dem Tathergang am 30. Januar 1972, 12 Jahren offizieller britischer Untersuchung, 5000 Seiten Bericht und 200 Millionen brit. Pfund Kosten hat sich die britische Regierung heute für das Massaker am Bloody Sunday in Derry entschuldigt:

Süddeutsche Zeitung http://www.sueddeutsche.de/politik/beric...sunday-1.959951

(stellvertretend für Hunderte weiterer aktueller Meldungen)

Juergen

PS: Ob eine "Entschuldigung" aus rechtlichen, politischen, humanen und weiteren Gründen ausreichend ist, lasse ich mal hier aussen vor....



Edited by JuergenS (06/15/10 06:29 PM)
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#629911 - 06/15/10 07:51 PM Re: Fragen Nordirland [Re: Falk]
Peter Lpz
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Hallo Falk,

die Pfünde sind gleichwertig, m. E. schon immer. Das Problem ist nur, dass in Schottland und Nordirland Geschäftsbanken das Recht zur Notenausgabe haben und eine gesetzliche Annahmepflicht nicht besteht. Folglich wird es Dir meist passieren, dass Du mit deinem Nordirischen Pfund in Wales zahlen willst und sie Dein Geld nicht wollen. Das gleiche kann auch mit dem Pfund der Bank of Scotland in anderen Gebieten des Landes passieren. Die Bank of England gibt als Notenbank das einzige "gesetzliche Zahlungsmittel" heraus. Ich glaube aber es gilt auch nur in England und Wales.

Es mag erstaunlich sein, dass es solchen Schlamassel in Europa noch gibt, doch steht bei den Briten bekanntlich die Tradition über allem. Und das war eben bei denen schon immer so. Ich glaube das Pfund ist die älteste noch im Gebrauch befindliche Währung. Wenn wir Pech haben, überlebt es auch noch den Euro. So ganz dürfte Dir die Krise, in der er sich befindet, auch nicht entgangen sein.

Ich habe übrigens bei meiner gerade beendeten Radreise in Europa auch noch in fünf verschiedenen Währungen gezahlt und besonders schlimm fand ich es nicht - eher interessant. In Bosnien Herzegowina zahlt man übrigens in Mark und Fenninge, der Kurs ist fix: 1,95583 zum Euro. Es gibt sie also noch die gute alte D - Mark.

Um aufs Thema zurückzukommen, Nordirland ist hochinteressant und relativ ungefährlich. Die Fronten sind deutlich weniger verhärtet, als der Maschendraht in Belfast und Derry vermuten lässt. Es ist immer gesund, in solchen Gegenden keine politische Stellung zu beziehen. Ich glaube die meisten von uns können das auch nicht guten Gewissens.

Gruß Peter
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Off-topic #629946 - 06/15/10 10:02 PM Re: Fragen Nordirland [Re: Peter Lpz]
Falk
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Mit »seinerzeit« meinte ich letztes Jahr das irische und britische Pfund (Sterling). 2001 wurde man im Norden auch irische Pfünde los, die Münzen hatten sich nicht allzuweit auseinanderentwickelt. Auch die neuneckigen (siebeneckigen?) 50Cent-Münzen waren automatengängig identisch. Mit den eigenständigen nordirischen und schottischen Noten hatte das nichts zu tun. Den guterhaltenen 5£-Schein der Bank of Ireland habe ich im Übrigen noch immer an Bord. Ob der noch kursfähig ist?
Dass der Euro scheitert wollen wir mal nicht hoffen. Zurück zur balsaholzharten Mark der Neunziger mit Inflationsraten jenseits der 10%, das wäre das Letzte. in jeder Klitsche Verluste beim Geldwechsel, dorthin will hoffentlich niemand ernsthaft zurück.

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Off-topic #629961 - 06/16/10 04:18 AM Re: Fragen Nordirland [Re: Falk]
Baghira
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Die 5 Pfund kannst du unbefristet umtauschen,Falk.
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Off-topic #630227 - 06/16/10 07:01 PM Re: Fragen Nordirland [Re: Baghira]
Falk
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Eine Pfund-Sterling-Note (eben keine irischen Pfünde) der Bank of Ireland ist doch ein Widerspruch in sich. Die frage ist. ob es diese überhaupt noch gibt.

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Off-topic #630273 - 06/16/10 08:32 PM Re: Fragen Nordirland [Re: Falk]
Peter Lpz
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Die Bank of Ireland ist eine Geschäftsbank, keine Zentralbank. Sie unterhält auch Filialen in Nordirland und hat dort paradoxerweise Das Recht Banknoten auszugeben.

Deine Ausführungen zu den Inflationsraten der DM in den 90-ern sind richtig. Du unterschlägst aber die Tatsache, dass wir doofen Ossis die Ursache dafür sind. Vielleicht erinnerst Du Dich noch an die vielen bunten Westautos, Stereoanlagen, Wohnungseinrichtungen und aufgeblasenen Brötchen, die man hierzulande alle ganz plötzlich haben musste? Ein solch abartig plötzlicher und gewaltiger Nachfrageschub sorgt immer für enorme Preissteigerungen. Es bleibt eine ungeheure Leistung, dass sie trotzdem so gering blieben. Wie sich die 750.000.000.000,- € für die ersten Euro - Wackelkandidaten auswirken, wird die Gemeinschaftswährung uns erst noch zeigen.

Die Euro Idee empfinde auch ich als eine gute. Nur hat man leider das Pferd von hinten aufgezäumt und erst mal Fakten geschaffen. Es gibt keine einheitliche Steuer- und Subventionpolitik im Euro Raum. Wettbewerb im eigentlichen Sinne ist damit praktisch nur eingeschränkt möglich. Sanktionen für Geldverschwendung wirken nicht. Welche Sicherheiten hat Griechenland denn verpfändet? Geh du mal zu Deiner Bank und schrei Hilfe, wenn der Pleitegeier über Dir schwebt. Es gibt keine Einigkeit, bis heute ist nicht geklärt, wie man die Mitgliedsländer zur Haushaltsdisziplin bringen will. Auch ein Ende des Bankenunwesens ist nicht abzusehen.

Skepsis und Kritik am Eurosystem scheint mir deshalb berechtigt und angemessen, auch wenn es nicht am Euro selbst liegen mag. Nach meiner unmaßgeblichen Einschätzung ist er ein Geschenk an Lobbyverbände, die sich größere Märkte erschließen. Die paar Wechselgebühren, die Du im Urlaub sparst, sind nun wirklich Mumpitz.

Wenn ich mir so anhöre, wie wir als "größte Exportnation" vom Euro profitieren, dann stelle ich mal die Frage in den Raum, was wir denn so gewaltiges exportieren? Doch überwiegend das was im Ausland wunderschön vorgefertigt wird und hier aus wenigen Baugruppen noch zusammengeschraubt wird und mit dem Siegel "Made in Germany" wieder verkauft wird. Macht nach außen natürlich schöne große Zahlen. Außerdem wage ich die ketzerische Frage, warum denn der gewaltige Profit aus der Gemeinschaftswährung partout nicht beim Bürger ankommen mag? Ich erinnere mich nicht an 1,-€ Jobs zu DM - Zeiten, Hartz IV? - gabs auch erst nach der DM. Milliarden - Sparpakete? Neuverschuldung von 160 MRD (DM)- hää? Gab es nicht in den schlimmsten Albträumen!

Natürlich haste Recht, wenn Du sagst man kann nicht jedes Unbill auf den Euro schieben. Vieles hätte uns die DM nicht erspart. Nur würde wir als größter Euro- Sponsor uns besser um unsere eigene Korruption und Misswirtschaft kümmern können und nicht noch für griechische, spanische, italienische und weiß der Geier für welche noch, aufkommen müssen.

Meint der Peter
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Off-topic #630308 - 06/16/10 10:37 PM Re: Fragen Nordirland [Re: Peter Lpz]
Falk
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Alles ziemlich richtig, aber nimm mich aus den westkrempelgeilen Ossis raus. Ich bin nicht gefragt worden, ich hätte zur ohne Grund bedingungslosen Kapitulation »nein« gesagt. Wattesemmeln wollte ich nie, einen bunten Weststinker hatte ich nie und auch nur einmal Schulden (weil uns die »Experten aus dem Westen« die »Privatisierung« der genossenschaftlichen Wohnungen aufgedrückt hatten). Trotzdem bin ich nicht kreditwürdig, weil es offenbar einen Schufaeintrag gibt. Um was es geht, das durfte man mir angeblich aus Datenschutzgründen nicht sagen. Wer sollte mit dem Datenschutz gleich vor wem geschützt werden?

Für mich waren die Kosten für den Geldumtausch kein Mumpitz, sondern unmittelbar spürbar. Für die, die es dick hatten und haben, spielen solche Beträge sicherlich keine Rolle.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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