Deine Strecke bin ich nicht gefahren, aber andere norwegische Tunnel aller Art.
Die Tunnel sind leider sehr verschieden. Ich würde - wenn möglich - noch eine starke Stirnlampe auf den Helm setzen. Und ein batteriebetriebenes Rücklicht extra verwenden.
Erfahrungswert: Unbeleuchtete Tunnel mit nassem Gestein und Kurven sind völlig schwarz. Da reflektiert einfach nichts. Du siehst auch kein Licht vom Ende. Wenn dann noch eine der häufigen Steigungen (z.B. 7-12 %) anliegen, bist Du zu langsam, um mit Dynamo und LED auszuleuchten. Eine weisse Orientierungslinie gibts manchmal nur mittig.
Als wirklich gefährlich empfand ich die Autofahrer, die (fast alle) mit vollem Tempo in den Tunnel rauschen und in den ersten 10 s dort natürlich nichts sehen (Helligkeitsanpassung). Darum habe ich es vermieden, einen Tunnel zu befahren, wenn von hinten Motorengeräusch zu hören war. Tatsächlich gefährlich wurde ausgerechnet ein beleuchteter und scheinbar gut ausgebauter Tunnel. Nur an einer Stelle war die Beleuchtung defekt. Ausgerechnet dort im Schatten ein ca. 30 cm tiefes und großes Schlagloch. Knapp hinter mir ein Auto. Und das bergab mit hohem Tempo. Viel Spaß in Norwegen. Die im Reiseführer (Kettler u.a.) empfohlene Methode, man möge einheimische Autofahrer anhalten und bitten, hinter einem herzufahren, halte ich für praktisch unmöglich. Der gemeine Norweger zieht mit hohem Tempo einfach durch. Deshalb finde ich es gut, wenn Du Dir vorher darüber Gedanken machst.