In Ergänzung zu iassus und sickgirls Beiträgen: auch bei meinem MTB waren die Rahmenlager nach ca. 3500 km fertig, wobei das ja nochmal eine ganz andere Belastung ist als in Laufrädern - die Lager drehen sich ja praktisch "auf der Stelle", jeweils nur ein paar ° weit. Das ging so weit, dass die beiden Hauptlager des Rahmens richtig eingerastet sind, so eingelaufen waren die. Rillenlager in Naben sollten aber schon ein wenig länger halten, trotz der Nachteile, die ich wie iassu einschätze. Die Rillenlager in den Naben meines MTB tun aber (noch?)...

Ich habe auch bei Agrolager bestellt, und zwar auf Anraten eines MTB-fahrenden Kollegen auch die SKF-Teile (für mein Rad u.a. 6001-2RSH (Rillenkugellager 6001-2RSH SKF 12x28x8)). Der Kollege hat sowohl in seinem ehemaligen Specialized als auch in seinem aktuellen Cannondale, die beide nicht wirklich preisgünstig waren, rostende, schlecht gedichtete No-Name-Billiglager gefunden. In meinem Rad waren welche von KSK drin, die immerhin nicht gerostet haben und auch nicht allzu dreckig - die Dichtung scheint also ganz o.k. gewesen zu sein.

Wenn deine Nabe nur zwei Lager hat (HR-Naben haben oft vier), dann sollten die relativ einfach herauszubekommen und auch wieder einzupressen sein. Wenn es vier sind, wird es aufwendiger, da hat iassus Idee vom Umspeichen durchaus ihren Charme. Vor allem, da der Freilauf ja auch schon muckt, wie Du eben geschrieben hast. Die 6001er sind aber Brot- und Butter-Lager, die man günstig bekommt. Die SKF-6001er bei Agrolager haben jedenfalls 3,29 € pro Stück gekostet, da kostet eine neue Nabe dann doch etwas mehr. Und das Umspeichen kommt noch dazu, auch wenn Du es selber machst.