Ich habe Räder, die ich gekauft habe, bisher immer selbst abgeholt bzw. persönlich übergeben bekommen. Ich würde mir aber auch eines zusenden lassen, sofern sich im Verlauf des Kontaktes den Eindruck bekomme, dass ich mich auf die Aussagen des Verkäufers verlassen kann. Ich habe das auch bei anderen, hochpreisigen Gebrauchsgütern schon des öfteren so gemacht - und mich bisher immer auf meine Gespür verlassen können.
Hatte ich Zweifel oder einen unguten Eindruck, habe ich die Kaufverhandlungen recht bald abgebrochen und mir u.U. auch den Aufwand der Besichtigung gespart.
Aber diese Menschen- und Sachkenntnis und kommunikative Kompetenz braucht's eben - und wie sicher sich jemand da fühlt, ist individuell sehr verschieden.

In Antwort auf: Uli
Ein nur ein, zwei Jahre altes Rad, welches nur wenig gefahren wurde, wird mit guter Wahrscheinlichkeit ein Schnäppchen sein. Bei einem acht Jahre alten Hobel, der um die halbe Welt geprügelt wurde, sieht das schnell anders aus.

Das würde ich auch nicht so kathegorisch sehen. Es gibt auch sehr gut erhaltene, schon ältere Räder. Aber auch das kann man ja vorher im Kontakt erḱunden.
So wurde kürzlich hier im Forums-Marktplatz ein wunderschönes, ca. 18 Jahre altes Rad für einen eher symbolischen Preis verkauft. Mit der Kaufvermittlung konnte ich einer lieben Freundin ein große Freude machen...sie ist bis heute sehr glücklich mit dem Rad. Der Verkäufer hat ihr sogar noch schnell vor Übergabe einen Satz neuer Verschleißteile verbaut...einfach so schmunzel... (Vielen Dank noch an den Verkäufer! :)). Wie gesagt, man kann das doch vorher im Kontakt erḱunden. Und wenn sich der Verkäufer als ambitionierter Bastler zeigt, der sich auskennt und die Räder selbst wartet, kann man ja wohl davon ausgehen, dass er weiß, wovon er spricht, wenn er das Rad beschreibt.
Kurzum: Die Frage ist für mich eher weniger, wie alt das Rad ist, sondern wer es verkauft und wie der aktuelle Zustand ist.