Nachdem genug Gülle etwas vorschnell über Günther ausgeleert wurde, gebe ich noch meinen Senf dazu (nein, nicht über "aushalten lassen").

Hier in der Schweiz sind 4 Wochen Ferien die Norm und Gesetz (tja armer Martin). Es gibt aber Firmen die da etwas sozialer sind und einige sind sogar grosszügig (alles natürlich aus der Froschperspektive der SchweizerInnen). So bin ich jeweils anfang Jahr glücklicher Besitzer von 6 Wochen Ferien im Jahr. Nur zerinnt das "Glück" jeweils zwischen meinen Händen wie Schnee an der Sonne. Und so hoffe ich auf meine Frühpensionierung in vermutlich ein bis zwei Jahren grins grins

Ab einem bestimmten Alter ist ziemlich Ende mit "drei Monate unbezahlten Urlaub" oder einem Sabbat-Jahr. Selbst mein Vorschlag, nur noch 80% zu arbeiten, wurde vom Oberboss (in der 2. obersten Etage) als taktisch nicht klug abgelehnt. Da käme man vielleicht in der obersten Chefetage auf die Idee, dass da unten die Leute zuwenig beschäftigt sind. Da könnte man doch noch etwas tun, um die Effizienz (z.Zt. Lieblingsausdruck der Mänätscher) zu steigern. Also, die teilweise wohlmeinenden Ratschläge, für mehr Zeit auf etwas Kohle zu verzichten, sind heute meist etwas realitätsfern.

Also, lieber Markus26, nebst Azubis, Hochschulabgänger ohne Job, temporären Aussteigern und Lehrern gibt es auch ganz normale Lohnempfänger in diesem Forum, die wie Du sich mit einigen wenigen Wochen Urlaub im Jahr durchschlagen müssen. Vor allem jüngere Menschen, die früher nach Lehr- oder Studiumabschluss ein, zwei Jahre auf die Walz gingen, haben heute das Handicap, das sie ohne Berufserfahrung fast keinen Job bekommen. Meines Erachtens eine falsche Entwicklung, da auch Reisen etwas mit (Lebens-) Erfahrung sammeln zu tun hat.