Für brauchbare Ergebnisse verwendet man am besten einen speziellen Diascanner. Doch auch da gibt es große Unterschiede in der Qualität! Neben ausreichender Auflösung (optisch, NICHT interpoliert) ist auch der Dichteumfang sehr wichtig. Ist der zu gering, laufen z.B. die Schatten komplett zu, obwohl im Original noch genug Zeichnung da wäre.

Nicht zu unterschätzen sind auch Eigenschaften wie automatische Kratzer- und Staubentfernung. Wird das nur mit Software gemacht, resultiert das immer in einem gewissen Schärfeverlust. Gute und teure Geräte tasten die Oberfläche des Films mit Infrorot ab, erkennen so Unebenheiten und rechnen diese aus dem Endergebnis raus. Ohne diese Kratzer- und Staubunterdrückung retuschiert man sich bei hochauflösenden Scans einen Wolf.

Ganz toll sind auch Geräte mit automatischem Einzug, sonst sitzt man tagelang neben dem Scanner, um ihn häppchenweise mit all den tollen Reisefotos zu füttern.

Leider sind Geräte, die diese Ansprüche erfüllen, sehr teuer. Ich kann sie mir nicht leisten - und der Freund, von dem ichmir einen Nikon Coolscan leihen konnte, ist in eine andere Stadt gezogen.

Aus diesem Grund habe ich mir den Epson Perfection 3200 Photo gekauft (nicht mehr aktuell), der sowohl als Flachbettscanner als auch als Durchlichtscanner mit 3200/6400 dpi Auflösung verwendbar ist. Meine Mittelformat-Dias kann ich damit auch scannen. Bezahlbar, gute Scanqualität, aber natürlich kein Coolscan 8000. Hardwarebasierte Kratzer/Staubentfernung und automatischen Einzug gibt es natürlich nicht.

Aktuell kaufen würde ich mir wahrscheinlich den Epson Perfection 4870 Photo - mit > 400 EUR nicht ganz billig, aber mit Hardware-Kratzerentfernung, Auflösung und Qualität auf jeden Fall im semiprofessionellen Bereich angesiedelt.