Ekki ich muss dich leider korrigieren:
das BWW hat einen Rahmen von Montague, der durchaus nutzbar ist, wenn man die Herkunft aus den frühen 90er Jahren berücksichtigt.
Ich fahre einen solchen Rahmen als Winterfahrrad für 26er Spikes aufgebaut zur vollsten Zufriedenheit. Er hat eine sehr bewegte Vergangenheit hinter sich:
ein leider verstorbener Fahrrad-Freund war mit diesem Rahmen in 143 Ländern der Welt unterwegs. Mit entsprechenden Komponenten ausgestattet war es ein belastbares und gut fahrbares Reiserad.
Das Faltprinzip von Montague ist heute noch das gleiche: Drehachse ist das Sattelrohr, es ist praktisch doppelt ineinander gesteckt. Der oberste und unterste Teil ist mit dem großen Rahmendreieck verbunden, das lange Mittelteil mit dem kompletten Hinterbau. Beim Falten legt sich der Hinterbau samt Hinterrad auf das große Rahmendreieck. Wenn das Vorderrad ausgebaut neben dem gefalteten Rest plaziert wird, ist das Ganze ein kompaktes Paket. Für die Flugreisen hat mein Freund dann noch Lenker und Tretkurbeln demontiert.
Es ist also kein teilbares Rad sondern ein echtes Faltrad ohne typische Rahmengelenke. Das konstruktionsbedingt sehr schräg stehende Sattelrohr muss mit einer nach vorn gerichteten Sattelposition ausgeglichen werden, was bei mir gelingt.
Leider hat die Gabel nur 1 Zoll Abmessung, sodass es schwierig sein dürfte, hierfür Ersatz zu bekommen. Mit Adapter lassen sich aber problemlos 1 1/8 Zoll Ahead-Vorbauten montieren.
Ansonsten kann ich Ekkis Empfehlungen folgen. Auch ich besitze ein Dahon Matrix (ähnlich Cadenza nur mit Federgabelgeometrie und ohne Exenter-tretlager). Die wartungsempfindlichen Gelenke habe ich soweit verändert, dass sie statt mit dem seitlich eingreifenden Inbus von unten über eine Langmutter geöffnet und geschlossen werden. Das hält jetzt zuverlässig und bedarf keinerlei Nachstellarbeit.
Zu den Mercedes Falträdern kann ich nichts beitragen, stammen aber sicher aus jüngerer Vergangenheit als das BMW designte Montague.
Grüße Gereon