Ich warne nicht vor irgendwelchen Radwegen allgemein, ich weise nur darauf hin, dass es eine Reihe Radwege gibt, die bei viel Betrieb kritische Stellen hat. Beim Bodenseeradweg ist er aufgrund der eckigen Wegführung auf der deutschen Seite sogar ohne viel Betrieb kritisch. Für den Donauradweg gilt das in gesamter Länge sicherlich seltener, aber im oberen Donautal wohl. Da werden ggf. die Räder abgewürgt, ggf. mit Hänger stehen dann erstmal quer an einer Steigung. Es hat auch nicht unbedingt mit diesen ewig rasenden Schnellradlern zu tun, wie du vermutest, sondern einfach bei entgegenkommenden Radlern an unübersichtlichen Stellen. Bekanntlich werden auch ungeübte Radler auf abschüssigen Stellen ziemlich schnell und sorgen unter sich für Gefahrenmomente und Stürze.
Mir ist es halt lieber, dass man seinen Fahrstil ehrlich einschätzt und entsprechende Wege befährt und nicht über Radwege meckert, obwohl man da ggf. gar nicht hingehört. Bei größeren organisierten Rundfahrten wie der Bodenseeumrundung werden sogar weite Umwege gefahren, weil man über Straßen fahren muss, weil eine eine solche Tour auf einem Radweg zu gefährlich wäre. Es gibt also auch eine kritische Masse für bestimmte Straßen und Wege - das gilt sogar für alljährliche Sicherheitsdiskussionen bei der Tour de France. Es gibt eben immer das Einerseits und das Andererseits. Insofern weiß ich jetzt nicht, was dein Vorwurf an mich sein soll, derweil ich das schon sehr differenziert dargestellt habe.