... leider gibt es eine kleine Ausnahme: Unmittelbar südlich von Lyon gibt es einen Abschnitt von 25 bis 30 Kilometern, der (Stand 2023) noch nicht ausgebaut ist.
Ich bin vor ca. 6 Wochen den Rhone-Radweg gefahren, zunächst von Lyon bis Montfrin (ca. 20 km hinter Avignon). Weiter auf anderen Wegen über Nimes und Montpellier bis Sete, dann auf dem westlichen Arm des Rhonewegs bzw. EV17 wieder zurück bis Aigues Mortes, durch die Camargue nach Arles (über St.-Maries-de-la-Mer), auf dem östlichen Arm bis kurz vor Port-St-Louis, und von da dann über Martigues nach Marseille.
Da meine Unterkunft in Lyon im Stadtteil Gerland war (= im Süden, auf der östlichen Rhone-Seite), bin ich das erste Stück ab Lyon östlich der Rhone gefahren, über Saint-Fons, Feyzin und Solaize, und ca. 1 km westlich von Solaize dann auf den Rhone-Radweg gestossen. Die Strecke verläuft im Stadtbereich überwiegend auf seitlichen Radspuren, ausserhalb auf Wirtschaftswegen oder wenig befahrenen Nebenstrassen (war allerdings Sonntag).
Sie liess sich für mein Empfinden gut fahren; ob sie besser oder schlechter ist als die EV17-Route westlich der Rhone kann ich nicht beurteilen, weil ich letztere nicht kenne. Rückblickend würde ich es jedenfalls wieder so machen, wobei ich dann aber zwischen Feyzin und Solaize nicht mehr den Trampelpfad durchs Gelände wählen würde, sondern auf die befestigte Ortsverbindungsstrasse ausweichen würde.
Ebenso würde ich im anschliessenden Verlauf der Strecke, d.h. zwischen dem Kreisverkehr bei Solaize und Ternay, nicht dem offiziellen Radweg folgen, der dort ziemlich holprig ist, sondern stattdessen auf der ca. 100 m östlich davon verlaufenden asphaltierten Industriestrasse (Av. du Rhone) fahren.
Wenn dich Baudenkmäler interessieren, könnte ein Abstecher zum Pont du Gard interessant sein > vom EV 17 aus auf einem gut ausgebauten Radweg (V66) ca. 11 km nach Norden, ab der Stelle südwestlich von Montfrin, wo der EV17 nach Süden abknickt.
Von Les Aresquiers (ca. 7 km nordöstlich von Frontignan) bis Palavas-les-Flots bin ich nicht dem EV17 gefolgt, der um die Etangs herumführt, sondern auf dem Weg entlang des Rhone-Sete-Kanals gefahren, der durch die Etangs verläuft. Ist zwar ziemlich holprig, aber auch ein beeindruckendes Erlebnis, sozusagen mitten durchs Wasser zu radeln. (Nachträglich noch vielen Dank an Juergen, der mir in einem anderen Thread diesen Tip gegeben hat!)