Moin,
es ist bestimmt schon ein paar Jahre, sicher aber 4 Söhne lang her, daß ich hier noch so richtig aktiv war. Nun bin ich wieder aktiv am überlegen, was ich mir so holen soll. Dafür gibt es 2 Gründe:
Zum einen bin ich vor 4 Monaten von einem Seat sehr unsanft vom Fahrrad geholt worden. Mein geliebtes Checker Pig ist wohl hin. Meine Schulter nach Fraktur fast wieder ok, mag aber durchaus den Komfort einer Federgabel. Geld von der Versicherung ist da, aber die Söhne mussten mal wieder dringend neue Fahrräder haben. Und ich endlich mal einen vernünftigen Montageständer. Das ist soweit fast erledigt. Ein 24er noch kaufen und neu aufbauen, dann ist für die nächsten paar Jahre Ruhe.
Der zweite Grund ist der Wunsch, auch mal mehr im Gebirge unterwegs zu sein Mir schwebt die Via Claudia Augusta vor. Das bedeutet auch Passabfahrten. Bisher war ich mehr im Flachland unterwegs, hab aber schon im Mittelgebirge gemerkt, daß Felgenbremsen nicht unbedingt erfreut über die Dauerbelastung sind.
Kurz zu meinen aktuellen Daten 180cm Höhe, 128 kg Beininnenlänge ist laut Laser und Wasserwaage 827mm. Kommentare der zu geringen Körperhöhe wegen gerne verkneifen, gesundheitlich ging es wegen Corona und einigen anderen Dingen wegen nicht nur optimal. Deswegen möchte ich auch wieder mehr aufs Rad.
Bisheriges Konzept für meine Reiseräder war:
- Stahlrahmen mit 58-62 cm Sitzrohr und eher kurzem Oberrohr. Starrgabel.
- 26 Zoll MTB-Rahmen für viel Last, 28 Zoll Crossrahmen für schnellere Touren (letzterer ist Geschichte)
-V-Breaks
-3x9, zuletzt Alivio mit kleinen Blättern und bis 36er Ritzel
-Big-Bull-Felgen 3d Speichen und darauf Marathon Mondial. Die Lagerflächen wurden poliert ( also Konuslager)So waren die Laufräder stabil und liefen leicht und verschleißarm, jedoch gewichtsbedingt bei 28 Zoll etwas träge.
-Lowrider und Gepäckträger mit Backroller vorn, Backroller pro hinten, Rackpack und ggf. 25l Packrolle (Pampers sind echt voluminös), ggf kleineres Setup, wenn ich alleine unterwegs war.
-Anhänger für die kleinen.
Umgedrehte Trekkingbretzel mit Triathlonaufsatz.
Ich war/bin da auch sehr lange mit zufrieden. Die Schulter mag aber gerne etwas weniger Erschütterungen. Zusammen mit dem Wunsch nach guten Bremsen für Bergabfahrten daher folgende Lasten:
-Hydraulische Scheibenbremsen
-Federgabel mit Lockout
-Ausreichende Kapazität um mich und ein mittelschweres Gepäck ( inkl. Kocher/Schlafsack und Zelt für das Sommerhalbjahr in den Alpen) in Ortliebtaschen mit zu führen.
Nun die Fragen, die mich beschäftigen :
-Muss ich tatsächlich diese Anforderungen erfüllt haben, oder reicht mein Reiselaster mit V-Bremse und ohne Federung Für die Via vollkommen aus ?
-Welche Radhersteller kommen in Frage? (einige haben Systemgewichte von 105 kg im Sinn)
-Kommt ein Hardtail-MTB oder doch eher ein Trekkingrad in Frage ?
-26", 27,5" 28" oder 29" Laufräder ?
Das Budget ist natürlich bei 5 Kindern immer Null, aber 200-350€ für ein gebrauchtes Rad inkl. einiger Umbauten sitzt schon drin. Ziel sind definitiv nur europäische Gebirge als Einzelfahrer . Für "die" Weltreise hab ich ja damals mit eurer Hilfe den Trekker gebaut .
;-)
Danke schon mal für eure Hilfe
Lutz