Damit keine Missverständnisse aufkommen. Ich würde keinem Anfänger/Einsteiger raten sich zuerst ein schlechtes Fahrrad zu kaufen. Im Gegenteil ich würde immer zu Qualität raten. Aber nur weil ein Rad teuer ist muss es nicht gut sein. In vielen Fällen sind die Menschen aber Eitel und wollen ein Mountainbike oder zu Tour de France Zeit ein Rennrad. Diese Räder sind aber Sportgeräte und für den Alltag, wo sie dann überwiegen eingesetzt werden, überhaupt nicht zu gebrauchen. Es ist genauso wie bei den Gelände oder Sportwagen die werden auch nie im Gelände oder auf der Rennstrecke genutzt. Also werden sie, mit großem Aufwand Stadt „tauglich“ gemacht. Steilere Vorbauten, Schutzbleche, Gepäckträger, breitere oder schmalere Reifen und Lichtanlage. Jetzt haben diese Räder zwar alles dran sind aber nicht wirklich als Stadträder zu nutzen. Denn die nachrüstbaren Gepäckträger (Sattelstützenbefestigung) tragen kein Wochendeinkauf oder man stößt mit dem Fuß gegen die Taschen weil die Kettenstreben zu kurz sind. Etc etc etc. Der größte Nachteil, in Berlin zumindest kann man sie nirgends stehen lassen weil sonst Teile abgebaut/geklaut werden.
Ein ambitionierter Einsteiger überlegt sich meistens schon vorher wie er sein Rad nutzen will und hinterfragt den Nutzen der Komponenten. Über solche Kunden freut sich jeder Verkäufer (ich habe mich jedenfalls immer gefreut) denn das Verkaufgespräch drehte sich dann nicht nur um den Preis.
Menschen die sich ihr Rad nur zum angeben kaufen sind meist auch nervige Kunden. Wenn sie allerdings nur Geld im Laden lassen wollen wird sich auch kein Verkäufer beschweren.
Gruß northstar