In Antwort auf: falk
Wartungsfrei geht nicht. Mit wartungsarm wird es schon eher was, aber dann dürfen die Naben nicht vom Angelzubehörhandel kommen. Shimanofreunde, nicht jaulen, es ist nunmal so.

Falk, SchwLAbt


Den Blödsinn habe ich schon öfter gehört/gelesen. Habe bspw. an einem Alltagsrad eine Ultegranabe (vorn), LX (hinten).
Vor dem Einbau "Fettstand" kontrolliert - Ergebnis: beide waren reichlichst gefettet.
Kilometerstand 6.004: Lagerspiel noch immer i.O., Etwas Fett (v.a. Ultegra) war während des Betriebes aus den Dichtungen getreten.
Lagerzustand i.O., Fett kaum verfärbt und noch immer ausreichend vorhanden.

Fazit für mich: 1x jährlich genauere Spielkontrolle, alle zwei Jahre (wenn überhaupt) Sichtkontrolle der Lager und Fettwechsel.

Lagerspiel bei neuen Lagern kontrolliere ich selbst, dann anständig kontern fertig. Nach ca. 500km Lagerspielkontrolle (bisher immer unauffällig).

Ich kenne nun so einige Rennradfahrer, von denen einige der Meinung waren, die Shimanonaben wären zu schwer. Da mußten dann etwas leichtere, sehr viel teurere Naben mit Industrielagern ran.
(Die Leichtbauteile waren häufig schlecht gedichtet - Rostschäden an den Lagern die Folge. Dazu gar nicht so selten schnell auftretendes und schnell zunehmendes Lagerspiel - Reklamationen wurden meist schnell anerkannt und abgearbeitet - neue Lager hielten aber auch nicht länger.)
Außer zwei Fahrer (die dürfen die Altteile abfahren zwinker ) sind alle wieder bei Shimano gelandet.

Völlig egal, was am Versagen an den Leichtbauteilen beigetragen hat - im Alltag haben sich die Shimanonaben sehr häufig durchaus als "Sorglosteile" erwiesen. Anständig montiert laufen die Teile meist jahrelang problemlos auch ohne Pflege - ich gönne sie ihnen trotzdem zwinker

Shimano bietet quer durch alle Preissegmente Produkte an.
Meiner Meinung nach kann man im unteren Segment mit mehr "Ausschuß" rechnen - den mangels hoher Laufleistung meist keiner bemerkt, was im mittleren Segment (bspw. LX, Ultegra) Schund sein soll, konnte mir bisher noch keiner zeigen. Im Hochpreissektor gibts dann ebenfalls ordentliche Qualität - gepaart mit (bisher) nicht zu extremer Gewichtseinsparung.

Nun kann man ja die Produkte der ein oder anderen Firma aus den unterschiedlichsten Gründen für sich ablehnen. Aber die Produkte deshalb schlechtreden ist auch nicht so der Bringer.

Gruß
Micha (der Konuslager nicht aus Prinzip fährt, sondern weil diese sich bei ihm bisher immer bewährt haben.)

PS. Möglich, daß Industrielager in Naben auch ihre Vorteile haben. In der Praxis scheinen diese mir aber unerheblich. Ich schätze, es ist für die Nabenhersteller einfach nur erheblich preiswerter, genormte Lager in Massen von Zulieferern einzukaufen, da der Lagereinbau erheblich einfacher und schneller abläuft.