Zum Port de la Bonaigua: Ich kenne leider die Zwischenpässe von Ainsa bis Sort nicht. Den Bonaigua fuhr ich, nachdem ich aus Andorra und Le Seu d'Urgell kam. Bei Seu hatte ich campiert, einen Tag brauchte ich über den Coll dell Canto (ziemlich steil von beiden Seiten, auf dem Pass kamm mir eine deutsche Radreisegruppe entgegen) via Sort und Llavorsi bis ca. Esterri d'Aneu. Dort gibt es auch einen Camping (kurz vor dem Ort). Ein weiteren Tag brauchte ich für den Bonaigua-Pass und anschließend den Portillon-Pass nach Frankreich rüber bis nach Bagnères-de-Luchon. Das Stück zwischen Sort und Esterri ist ziemlich leicht zu fahren, danach beginnt die eigentliche Steigung des Passes.
Zur Route östlich La Seu: Die N 260 direkt nach Puigcerda kenne ich nicht unmittelbar, aber deine Vermutung dürfte richtig sein - viel Verkehr. Du hast aber die Sierra del Cadí im Süden und die Strecke sollte schön sein. Es gibt verschiedene Alternativen durch die Sierra del Cadí, die ich dieses Jahr auch fahren möchte. Allerdings führt das vom direkten Weg mehr ab bzw. du kommst dann eher nach Ripoll und würdest dann ggf. die Variante nach Prats-de-Mollo weiterfahren.
Von La Seu kann man südwestlich direkt in die Sierra del Cadí fahren - das geht dann über Fórnols del Cadí, Tuixen, Josa, Gosol, Saldes nach Guardiola, von wo es nur nach Ripoll überschaubar einfach ist. Schwieriger ist es nach Molina über Castellar N'Hug oder noch schwieriger über Baga und eine Piste am Coll de Pal hinunter (auch von mir geplant). Alles aber deutliches Bergziegengelände.
Ein Serpentinenpass befindet sich südlich von Seu ab Coll de Nargó nach Berga, von wo es auch nach Ripoll weitergeht. Man kann diese Straße auch von La Seu erreichen mit o.g. Teilroute, verpasst dann aber die als eindrücklich beschriebene Serpentinenauffahrt des Collado de Jou.
Nächstes Jahr wüsste ich hoffentlich mehr.
