Ich habe bisher noch nicht gehört, dass sich nach Android-Updates die Performance von Navi-Programmen verändert hätte. Wenn es also um die Funktion eines Smartfons als Navi handelt, dürfte die Version des Betriebsystems relativ egal sein.
Das ist schön falsch verstanden: Die Originalfrage war, ob man sich für ein multifunktionales Smartphone oder ein monofunktionales Outdoor-GPS entscheiden soll. Wer ein Smartphone kauft, will viele Funktionen nutzen. Diese sollen alle gut funktionieren, nicht nur das GPS. Darum geht es bei Android momentan nicht ohne Updates.
Außerdem ist nicht garantiert, ob eine kostenpflichtig erworbene Navisoftware nach einem Android-Update noch funktioniert. Da jeder Hersteller aus dem selben Teig andere Brötchen bäckt, ist die Lage sehr unübersichtlich.
Hauptkritikpunkt an aktuellen Smartphones ist aber der höhere Energiebedarf, wegen Ressourcenverschwendung von Betriebssystem, grafischer Oberfläche, Displaygröße und Displayauflösung und schlecht programmierten Anwendungsprogrammen. Android verlangt offenbar viel Rechenleistung. Auf einem HTC TP2 läuft Windows Mobile flott. Laut Test auf dem gleichen Gerät Android nur sehr mäßig. 528 MHz CPU sind wohl zu schwach. Früher genügten einmal 200 MHz-CPU und 128 MB RAM für flotte Navigation mit Raster- und Vektorkarten - bei entsprechend niedrigerem Energiebedarf.
Für mehrtägige Radreisen ohne Netzanschluss würde ich momentan kein Smartphone aus dem Consumer-Bereich empfehlen. Und die wenigen Profigeräte sind teuer. Garmin wird das freuen... Wenn dort noch die sinnlose Beschränkung der Rasterkartengröße fällt und einige andere Merkwürdigkeiten bereinigt werden, wäre alles nötige für die Navigation in einem Gerät vorhanden.