Der verlinkte Rahmen von Surly 132,5mm und es wird behauptet, dass beide Nabenmaße passen. Stahl ist halt verhältnismäßig elastisch und hält die Biegekräfte aus. Vielleicht ist der ideal für Dich bzw. Deine Frau.
Gruß
Thoralf
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass der Surly-Rahmen das aushält. Ich habe ihn selbst ein paar Jahre im Fuhrpark gehabt - und abwechselnd sowohl mit normalen RR-Laufrädern (130 mm) wie auch Trekking-Laufrädern (135 mm) genutzt.
Das Umsetzen des HR geht ohne Probleme, da das händische "Aufbiegen" um ein 135-er HR einzusetzen ja lediglich 1,25 mm je Seite ausmacht - das zusammendrücken bei 130-er Einbaumaß ebenfalls.
Zur Frage
Stahl und leicht:
Das ist machbar, dann wird es aber teuer. Die in der angepeilten Preislage angebotenen Stahlrahmen sind alle nicht leicht (Rahmen und Gabel zw. 3 und 3,5 kg). Das in dieser Klasse verbaute Rahmenrohr liegt meist bei Abmessungen zw. 0,9/1,0 mm - 0,6/0,7 mm - 0,9/1,2 mm Wandstärke bei konifizierten Rohren. Leichtere Rahmen gehen da bis auf 0,35 mm im Mittelbereich der Rohre runter - mit einer deutlich erhöhten Beulgefahr.
Ich würde das Gewicht auch nicht unbedingt am Rahmen einsparen wollen. Ein robuster Rahmen verträgt auch mal einen Umfaller gegen einen Pfosten, Lenkergriff- / Bremsgriffeinschlag am Oberrohr, etc. besser. Ich habe schon leichte RR-Rahmen mit 0,4 mm Wandstärke am Unterrohr gesehen, die hatten bei einem Umschlagen des Vorderrades gleich eine Beule im Unterrohr, dort, wo die Vorderbremse dann angedopst ist.
Sinnvoll und mehr Gewicht einsparen lässt sich da schon bei der Wahl der Reifen: Wenn man statt eines Marathon Plus (ca. 800 gr.) einen Panaracer Pasaela TG in gleicher Dimension aufzieht (ca. 360 Gr.). In Summe auf zwei Reifen ist die Gewichtsersparnis hier genau so groß wie bei einem Leichtbaurahmen zum Surly, kostet aber nur ein Bruchteil an Aufpreis.
Dasselbe gilt für Laufräder. In der Gewichtsklasse der künftigen Fahrerin könnte man auch über einen leichten Laufradsatz nachdenken, selbst Mavic Open Pro -Felgen halten dauerhaft im RR- und Alltagsbetrieb einen 100-kg-Fahrer aus (eigene Erfahrung mit einem solchen LRS und 28-er bis 32-er Reifenbreite).
Gleiches gilt auch für alle weiteren Anbauteile: Da die Dame vermutlich nicht die Kraftentfaltung eines Weltklasse-Bahnsprinters ins Material stemmt, kann man sich im gesamten Angebotsspektrum sinnvollen Leichbaus austoben, ohne auch nur im Ansatz Einbußen an Stabilität und Funktion hinnehmen zu müssen. Da ist also ausreichend Luft für spätere Tuningmaßnahmen.
Und so kann man die Gewichtsdifferenz zw. einem Leichbaurahmen und einem Standard-Stahlrahmen locker nach und nach reinholen - ohne sich in der Anfangsinvestition in einen Leichtrahmen zu übernehmen. Und diese Bastelarbeiten zur Optimierung des rollenden Untersatzes gehören (zumindest für mich) auch zum Ausleben des Hobbys.
Grüße
Matthias