Gestern stellte Inga-P. die Frage, wozu so eine Flagge gut sein sollte. Mit fiele da außer Unterstützung der notleidenden Flaggen-Industrie in der Zeit zwischen zwei internationalen Fußballturnieren eigentlich nichts ein.
In Antwort auf: Uwe Radholz
Im Ausland repräsentiere ich gar nichts außer mich selbst: (...) Mir ist das genug. An Menschen, die glauben mit mir nur umgehen zu können, wenn sie mich national einordnen, habe ich eigentlich kein Interesse.
Ich bin wie so oft in diesen Dingen vollkommen deiner Meinung. Ich wurde (ganz ohne Fähnchen) bereits für eine Engländerin (Spanien), Polin (Montenegro), Italienerin (Kroatien), Russin (Serbien), Serbin (Bulgarien) und Finnin (Russland) gehalten. Mit einer Amerikanierin wurde ich noch nie verwechselt, befahre aber bislang auch nur Länder innerhalb Europas. Meist haben sich die Leute aber nicht groß an meiner echten oder vermeintlichen Nationalität aufgehalten, sondern waren in der Regel eher an der gefahrenen Route und allgemeinem Geplauder interessiert. Eine Fahne wäre hier oft kontraproduktiv gewesen, selbst wenn ich einer solchen irgend ewas abgewinnen könnte. Allerdings bin ich schon mit gelben Socken bekleidet nach Württemberg geradelt