Hallo,
ich bin mit dem Rad quer durch Spanien gefahren und habe mich damals (2008) am Jakobsweg (Camino Francés) orientiert. Direkt auf dem Weg wollte ich nicht fahren, da dieser einerseits den Fußgängern vorbehalten sein sollte und zweitens ich keine Mountainbike-Tour geplant hatte. Wie gesagt, ich habe mich nur daran orientiert! Da vor fünf, sechs Jahren viele Autobahnen in Spanien gebaut wurden, ist man fast alleine auf den gut ausgebauten und breiten Bundesstraßen unterwegs und auch auf anderen Straßen hatte ich gute Erfahrungen gemacht und habe mich immer sicher gefühlt.
Wenn man den Camino verfolgt, kann man sehr preisgünstig und teilweise gratis in den Pilgerherbergen schlafen, dort hat man meist auch die Möglichkeit zu kochen und man lernt viele nette Menschen kennen! Außerdem liegen auf der Strecke, wenn man kulturell interessiert ist, sehenswerte Städte, Klöster, Kirchen - viel schöne Architektur.
Meine Radreise, die vor meiner Haustür in Österreich begonnen hat und mich dann quer durch Europa an die Atlantikküste nach Kap Finisterre geführt hat, hat mich auch an St.-Jean-Pied-de-Port, einem französischer Ort, der an Spanien grenzt, vorbei geführt, wo meine Spanien-Etappe so zu sagen begonnen hat! Und von dort bin ich dann dem Camino gefolgt bis Finisterre.
Zurück nach Österreich wollte ich dann mit dem Zug fahren, was sich damals als teurer und komplizierter erwiesen hat, als das Flugzeug zu nehmen. Ich habe auch daran gedacht mit dem Bus zu fahren, aber die Information damals war, dass die keine Räder mitnehmen.
Wie gesagt das war im Sommer 2008, kann sein, dass heute einiges anders ist.
Außerdem finde ich Tagesetappen zwischen 80 und 100 km sehr realistisch. Ich bin im Schnitt, die gesamte Reise betreffend am Tag 108 km gefahren. In Spanien habe ich aber die meisten Höhenmeter gemacht!
Hoffe mal ein wenig damit geholfen zu haben!