Nach dem Markakol See geht es am nächsten Tag auf einen kleinen Pass hinauf. Auf der anderen Seite gibt es einen krassen Landschaftswechsel.
Ich wusste im vorhinein, dass ich hier einen Blick nach China werfen kann, aber die Dünen haben mich sehr überrascht.
Das ist die Grenze. Weder ich noch alle anderen die ich gefragt habe, hätten gedacht, dass man hier ohne jeglichen Checkpoint so nah dran kommen kann.
Im nächsten Ort gibt es Brot und Kekse, sowie tiefgefrorene Fleischnudeln. Das Wasser wird diesmal gewissenhafter aufgestockt.
Es folgt ein recht ereignisloser Tag in der Steppe, über den es nichts zu schreiben gibt. Dann kommt ein schlechter Tag, der mit einem Sandsturm beginnt, auf den Gegenwind und kahle flache Landschaft folgt.
Diesmal habe ich Glück und ich bekomme eine Mitfahrgelegenheit. 20 Kilometer mache ich in dem Oldtimer gut, und werde dann auch noch zum Mittagessen eingeladen.
Die Fahrt ist wieder einmal ein Abenteuer. Das Auto ist schon etwa 40 Jahre alt, und ziemlich desolat. Genial ist aber das Motorengeräusch, welches sich bei Tempo 100 wie in einem Rennwagen anhört. Als mein Gastgeber seine Frau anruft, sucht er irgendwas im Handschuhfach und prompt kommt die einzige kleine Kurve auf der Strecke. Wir kommen aber nicht von der Straße ab, aber ein Rad war bereits auf der Bankette der anderen Straßenseite.
Ich werde eingeladen mich im Badezimmer zu waschen. Ein großer Topf Wasser auf einem Pferdemistofen sorgt für Sauna Temperaturen.
Später machen wir noch eine Runde im Dorf um jemanden zu finden, der ein Foto von uns macht. Ich werde noch zurück auf die Hauptstraße gebracht und mit vielen guten Wünschen bedacht.
