o Wie befahren ist die Bundesstraße von Trieste über Sezana - Kriz - Dutovlje - Stanjel? Kann man diese als Radfahrer fahren oder empfiehlt es sich eher Waldwege/kleinere Straßen zu nehmen?
Laut Track nimmst du ja nicht die Hauptroute. Triest - Sezana ist natürlich verkehrsreich. Sezana selbst ist natürlich kein Reiseziel, wie irg oben erwähnt, aber die Weinstraße mit den schönen Örtchen beginnt da unmittelbar. Bei Kriz, Tomaj, Stanjel etc. ist eher wenig los - natürlich gibt es touristischen und einfachen Lieferverkehr - aber kein Transit.
o Wie stark sind die Bundestraßen generell befahren?
Kann ich so generell nicht sagen, weil ich nicht immer weiß, was ist Bundesstraße. Einige Hauptachsen sind ja auch durch Autobahnen entlastet. Allerdings zollt auch Slowenien dem wirtschaftlichen Aufstieg Tribut und es gibt schon erheblich mehr Verkehr als noch vor 10 Jahren.
o Wie ausgebaut und befahrbar sind die kleineren Straßen und Waldwege?
Slwoenien hat immer noch viele Verbindungen, die Waldpisten sind. Die Piste sind mit i.d.R. gut befahrbar, zweilen ist der Schotter schon mal dicker, damit die Autos auch nach Regen noch festen Boden finden. Das ist dann zuweilen ein Nachteil mit Radl - insbsondere wenn Schotter gerade neu aufgeschüttet wurde. Asphaltierte Straßen sind wie in Deutschland in heterogenem Zustand - die Pflege einiger Strecken lässt zu wünschen übrig, weil Autobahnen Priorität haben und die Gelder auch von den Gemeinden abbhängen (reich/arme Gemeinden). Fürs Radfahren sollte das aber kein Problem sein - nicht jede Abfahrt besteht nun mal aus Flüsterasphalt (das war gestern im Schwarzwald nicht anders).
o Gibt es freilaufende Hunde/Gefahren in abgelegeneren Gegenden? Macht es Sinn z.B. Pfefferspray mitzuführen?
Nein. Die Frage sollte sich eher nach Bären richten. Auch dazu, weitgehend, nein. In Bärengegenden aber Wildcampen gut überlegen oder auch mal in Festunterkunft gehen. In den Pyrenäen oder den Abruzzen gibt es schon mal eher Problem mit Hunden als in Slowenien.
o Muss man als Alleinreisender Angst vor Überfällen haben (in den Bergen als auch in der Stadt)?
Nein. Slowenien ist eher wie die Schweiz, nur das die städtische Kriminalität einiger Schweizer Städte in Slowenien unbekannt ist. Das größte Kriminalitätsproblem in Slowenien ist die Korruption, die für dich als Tourist unsichtbar ist.
o Wie schaut es mit Übernachtungsmöglichkeiten in den Bergen/kleineren Ortschaften aus? Findet man dort etwas ohne Vorbuchung? Gibt es Gasthöfe? Ferienzimmer?
Einige Gegenden sind nicht reich bestückt, aber man kann planen. Hilfreich sind die neuen Radkarten von Geografia, die enthalten weitgehend gute Hinweise, wo es Unterkunft und Verpflegung gibt. Es gibt recht viele Privatvermieter, der Übergang zu Pension, zum Hotel ist zuweilen fließend. Vor Ort meist ausgeweisen, evtl. an der Touristinfo oder einfach Leute im Ort fragen. Zu den Hauptferienzeiten können beliebte, günstige Gasthöfe ausgebucht sein (Familienurlaub). Die meisten Campings bieten auch Hütten oder Zimmer an - eher günstig. Vorbuchen ist aber übertrieben, du findest immer noch was.
o Was kostet eine Übernachtung?
Die Preise für Zimmer haben sich parallel zu den Nachbarländern auch unerfreulich nach oben entwickelt, 20 Euro ist die Ausnahme geworden, man sollte eher mit 30 Euro im einfachen Segment rechnen - auch mal mehr. Umso mehr freut es, wenn es günstiger wird. In einigen scheinbar abgelegenen Gebieten sind neue (Ski)Hotels entstanden, die können richtig teuer sein. Die Klientel sind zuweilen reiche Österreicher oder Italiener sowie die eigene High Society, die auch eine größere Schicht umfasst.
o Wie ist das Wetter in dieser Gegend Anfang September? Kann man auf Sonne hoffen?
Ist eher stabil.