Wenn ein Kind draufhockt, dann ist es eben keine adäquate Lösung - und wenn's keine andere gibt, dann gibt es eben überhaupt keine adäquate Lösung für diese Aufgabe. Von der Ergonomie für's Kind auf dem schrägstehenden Fahrrad (Sattelneigung, Knielot - jeder Erwachsene würde den Vogel zeigen, wenn man ihn so unterbrächte) will ich garnicht erst anfangen. Dennoch kommt man nicht mal einen Bordstein damit runter, ohne daß das Vorderrad des Kinderrades dabei aufsetzt. Deshalb kam mir sowas überhaupt nicht erst in die Tüte, und da hilft's auch nix, daß andere Konstruktionen (Tandemstangen) noch schwachsinniger sind. Mit Kinderrad gab's deshalb bei mir/uns nur kindgerechte Touren auf für's Kind attraktiven Wegen zu für's Kind attraktiven Zielen - oder eben das Trail-A-Bike für längere Touren oder Fahrten im Straßenverkehr. Dabei will ich das Trail-A-Bike überhaupt nicht loben. Das hat mehr Fehler als ein Hund Flöhe und insbesondere die Kupplung ist Mist. Aber es funktioniert wenigsten vom Prinzip her. Man kann damit problemlos, freilich langsam und kontrolliert, sogar steile Fels- und Wurzeltrails runterfahren, zur Gaudi nicht nur des Kindes und wenn's das mit der Schaltung (wir hatten die Shifter-Variante) mal kapiert hat, geht auf Strecke sogar richtig was vorwärts.
Aber das ist hier ja alles nicht das Thema. Stattdessen geht es um den Vergleich Einspur-Gepäckanhänger vs. FollowMe. Guck dir einfach mal bei beiden die Lage des Schwerpunkts relativ zur Torsionsachse (Linie vom Aufstandspunkt des Anhängerrades zum Kupplungspunkt am Fahrrad) an, dann ist doch sofort offensichtlich, daß du dem Fahrradhinterbau nichts grausameres antun kannst, als dieses FollowMe-Ding. Beim Gepäckanhänger ist der Hebelarm hingegen Null oder nahe Null.