Der gezeigte Riß ist ein Fehler, den man nicht so ohne Weiteres analysieren kann, weil durch die aufgelötete Verstärkungsraute eigentlich der Schwächung durch das Loch entgegengewirkt wurde.
An die höhere Belastung durch viel Gepäck mag ich nicht so recht glauben: Denn gute Gepäckträger bestehen aus dem Rahmen für das Gepäck und seitlich (beide Seiten) aus einer Dreiecks-Struktur, die die Last direkt an die Ausfallenden abträgt. Einzig beim Bremsen und in geringerer Größe beim Beschleunigen treten etwa Horizontal-Kräfte auf, die am Rahmnen abgestützt werden müssen. Deren Häufigkeit ist relativ gering, so daß Auswirkungen auf die Dauerfestigkeit nicht wesentlich sind. Aber natürlich bringt der kleinste, letzte Tropfen auch das Heidelberger Faß zum Überlaufen.
Möglicherweise hat hier die "Wärmebehandlung" durch das Hartlöten der Verstärkungsraute zu einer Versprödung geführt, die den Dauerbruch begünstigt hat. Ich persönlich habe an verschiedenen Rädern (Alu sowohl auch an Stahl) Löcher für Ständer-Befestigung (Möglischst im gering belasteten Bereich um die Neutrale Achse, und wenn möglich nicht auf der Zugspannungsseite der größten Belastung) gebohrt, ohne bisher (Im Schnitt haben die Räder >10 000 [km] seitdem zurückgelegt) einen Dauerbruch zu provozieren.
Bei dem Auftreten des Risses nach 5 Jahren hatte das Rad wieviel KM gelaufen ?
Wenn der Riß geschweißt wurde, würde ich erstmal fahren, bis wieder ein Riß erfolgt (Oder auch nicht ?). Denn die Stelle ist gut einsehbar und selbst bei einem erneuten Riß passiert nicht gleich der totale Bruch des Rahmens, da das Unterrohr bisher noch unbeschädigt ist.
Es kann aber nicht schaden, wegen des Rahmens den Markt zu beobachten und bei einem günstigen Angebot zu kaufen. Denn einen Rahmenfür ein Pinion-Getriebe wird man nicht an jeder Ecke kaufen können.
Alles natürlich Deine Entsdcheidung. Viel Erfolg !
MfG EmilEmil