Konflikte zwischen Wanderern und Mountainbikern kenne ich in den Alpen auch. Ich sehe mich aber eher als Fahrradwanderer. Mir ist schon klar, dass Fahrraeder auf Wanderwegen nur geduldet sind, aber keine Anrechte haben. Trotzdem finde ich den Aspekt relevant, da ich merke, noch nicht einschaetzen zu koennen, inwiefern ein Miteinander zwischen Wanderern, Eseln und Fahrraedern auf dem Weg gut funktioniert. Das haengt vermutlich auch von der Jahreszeit ab.
Genauso ist es. Als Reiseradler oder "Fahrradwanderer" ist man auf begehrten MTB-Trails eher im Konflikt mit MTBern als mit Wanderern. Die Probleme verschärfen sich indes, je mehr Betrieb ist und je mehr "Stadtmenschen" die Berge als ihr sporltiches Freizeitrevier betrachten, obwohl ihnen der innere Bezug zu den Bergen fehlt. Ferner tragen E-MTBs erheblich zu den Problemen bei, weil sie z.B. auch aufwärts "rasen" können. Als ungelenker Fahrradwanderer, der die Spur nicht halten kann, ist man dann immer im Weg. Gelegentlich kommt es aber vor, dass einige Wanderer aus Prinzip auf einen zurückhaltenden Radwanderer agressiv reagieren (wenn das Radeln offiziell verboten ist), obwohl es keinerlei prekäre Situation gibt. Das ist aber mehr eine deutsche Krankheit und auch eher in Mittelgebirgen etc. zu beobachten.