Ich habe zwar nie Bremsen von Herrn Weinmann in der Mache gehabt, sondern nur das sehr ähnliche Pendant namens "Rasant 300" und zahlreiche Trommel-, Cantilever-, V- und Scheibenbremsen. Während die Seitenzugbremse wirklich nicht das Wahre gewesen ist (na gut, zur Stempelklotzbremse war sie schon ein Fortschritt) ist das mit dem nachlassen der Trommelbremse ein inzwischen unmodernes Märchen. Zwar ist die Bremsleistung wirklich nicht in Scheibennähe, aber sie lässt nur bei Talfahrten in schwerem Gelände in Schleichfahrt ohne Kühlung nach. Ein gutes Beispiel war der Enos auf Kefallonia, ab der NATO-Radarstation bei etwa 1000m Rumpelpiste bis zum Gipfel bei gut 1600m. Da wieder runter mit 10km/h, dass ist der Trommel nicht gut bekommen. Wieder auf dem Asfalt ging die Karre wieder ordentlich los, sofort war die Trommel kalt und wirksam. Mit Trommelbremsen war ich in den Alpen, in Norwegen und auf Teneriffa und La Palma. Scheibenbremsen gab es einfach noch nicht. Ärgber hatte ich erst auf Madeira, 1000m Talfahrt in einer schleichenden Kolonne runter von der Encumeada. Da ist zum einzigen Mal eine Trommelbremse ausgefallen. Alles das ist für Deinen blauen Badeofen sowieso nichts - schon wegen der Übersetzung. Die Wasserlandung wäre dem Ulrich mit einer ordentlichen Trommelbremse erspart geblieben.
Falk
Und dann gab es von Weinmann auch noch die zweiseitige und einseitige "Turbobremse"...
Vervollständigende Grüße aus Hamburg,
HeinzH.