Zitat:
Wen ich den Kostenfaktor und Reparaturfähigkeit dazu nehme sind alte Konuslager wohl unschlagbar ,da kosten die Käfigkugellager noch keine 2 Euro.

Wenn ich das lese, stehen meine Nackenhaare wie eine Drahtbürste - und das will bei meinen Nackenhaaren etwas heißen. Auf Anhieb fällt mir keine misslungenerere Konstruktion ein als Konustretlager. Ärger vom ersten (1969) bis zum letzten (1994) Tag, die eigentlich dazugehörenden Spezialwerkzeuge waren nie zu bekommen. Saubere Einstellung unmöglich, ständig lockerte sich die Konterung. Jede Achse hatte nach einem Jahr trotz reichlicher Fettpackung Fraßstellen auf den Laufflächen und die Kurbelkeile sind überhaupt keine Erwähnung mehr wert. Teile aus dem »goldenen Westen« waren übrigens kein Stück besser.

Dein Fehler ist auf jeden Fall »einbauen lassen«. Sowas kannst Du doch selber. Die Stirnflächen des Rahmens planfräsen ist pro Rahmen nur einmal nötig und das Werkzeug zum Patronenein- und Ausbau wird Dich nicht ruinieren. Der Vorteil der Patronenlager liegt doch darin, dass sie unter kontrollierten Bedingungen mit gleichbleibender Qualität hergestellt werden und das beim Einbau keinerlei fehleranfällige Einstellarbeiten nötig sind. Wenn Deine Patrone nach nur einem Jahr anfängt, zu knacksen, dann hast Du offenbar eine der Freitag nach dem Mittag hergestellten erwischt. Deswegen ist doch nicht das System schlecht.

Falk, SchwLAbt