Hallo
Ich fahre Trekkingleichtschläuche von Schwalbe und zwar die SV 18 mit 105 gramm an meinem Reisecrosser.
Auf inzwischen 6000 km habe ich keine Pannenhäufungen erkennen können, obwohl ich fast nur mit Reifen mit marginalen Pannenschutz unterwegs bin.
Dafür beeindrucken die Schläuche mit einem besseren Komfort und spürbar leichteren Lauf.
Das einzige Problem, was Schwalbe Schläuche bei mir haben, egal ob der SV 17 mit 150 gramm oder der SV 18 mit 105 gramm, es sind immer wieder Schlauche mit dabei die binnen 1 Woche relativ viel Luft verlieren, obwohl ich die Ventile fester gedreht habe und obwohl bei einem Test im Wasser kein Luft optisch entweicht. Dafür halten wenn die Schläuche dicht sind, sie gut über 1 Monat ihre 5 Bar.
(Gleiche Erlebnisse wie oben hatte ich schon mit Rennschläuchen fast sämtlicher Hersteller und Gewichtsklassen. Einzige Ausnahme sind Vittoria Rennschläuche, die halten ewig bei mir dicht.)
Nochmal zu der Latexgeschichte. Latex ist nicht immer leichter als Butyl. Leichte Butylrennschläuche wiegen z.B. unter 60 gramm und Latexschläuche 80 gramm.
Latex hat aber einen geringeren Rollwiderstand mehr Komfort und eine geringe Pannenanfälligkeit und Durschlagsempfindlichkeit *1 als Butyl wenn richtig montiert.
Bei Latexschläuchen muss die Breite des Schlauches exakt zum Reifen passen. Beim Montieren des Schlauches muss man ähnlich vorsichtig sein wie mit Kondomen, sprich kein Fett, kein Öl, Schlauch nicht einklemmen und Felgenbett und Felgenband optimal vorbereitet. Weiterhin muss selbst bei einem kleinen durchgehenden Cut im Reifen, der Reifen an sich gedichtet werden, da drückt sich der Latexschlauch sonst durch.
Grüße
Nordisch
*1
Werden deswegen in Crossrennen eingesetzt, wo oft mit geringen Drücken gefahren wird (für mehr Grip) aber starke Durschlagsgefahr herrscht.