Die Situation zwischen Kiato und Patra ist ein bisschen unübersichtlich. In diesem Jahr wurde von jetzt auf gleich der Meterspuroberbau zumindest zwischen Kiato und Río abgeräumt, offiziell wegen »Sanierung«. Ob man die Meterspur nochmal neu verlegt, ist von hier aus nicht zu sagen. Die OSE ist gelegentlich ein seltsamer Verein. Ins Gehege dürften sich Regel- und Meterspur an der Peloponnisos-Nordküste eigentlich nicht kommen. Nicht zu übersehen ist die tatsache, dass nicht nur Hotelbetreiber, Zimmervermieter und Reeder in Griechenland einflussreiche Gruppen sind, sondern auch Busbesitzer. Dass die durchaus verkehrenden Schienenersatzbusse Fahrräder transportieren, kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe es allerdings noch nie versucht.
Es sollte aber nicht allzu problematisch sein, mit dem Fahrrad von Patra nach Kiato zu kommen. Die Autobahn zieht viel Verkehr ab, die alte Fernverkehrsstraße sollte benutzbar sein. Auf echte und durchgehende Schleichwege musst Du auf dem schmalen Küstensaum nicht hoffen. Wenn es welche gibt, dann nur auf kurzen Teilstrecken.
Pass dann bei »Prostiakos« auf, zumindest vor zwei Jahren fuhren die Züge noch abwechselnd nach Pireas (so, wie Du schreibst, liest es sich Piräefs, das habe ich zumindest noch keinen sagen hören) und zum Flughafen von Athen. Ob der neue Hauptbahnhof SKA im Norden von Athen inzwischen funktionsfähig ist, ist auch noch nicht sicher. Eigentlich hätte er schon vor zehn Jahren...
Was willst Du in Pireas, weiterfahren auf eine der Inseln?
Falk, SchwLAbt