Ein Zelt kann man auch nass einpacken und auch über mehrere Tage. Richtig trocken bekommt man ein Zelt eh nicht, ober mann muss bis Mittag warten, eh man losradelt. Sinnvoll ist es das Zelt dann abends am Zeltplatz gleich nachdem man angekommen ist aufzubauen und alle Lüfter und Engänge aufzumachen und es so halbwegs trocken zu bekommen.
So sehe ich das auch, als ich mein Hilleberg neu hatte war ich übervorsichtig und blieb an halbwegs sonnigen Tagen teilweise bis nach 11 Uhr im Zelt, einfach weil es noch nicht trocken vom Tau der Nacht war (es hatte nichtmal geregnet)... irgendwann gewöhnt man sich das aber wieder ab, besonders wenn es regnet - solange man es nicht nass über mehrere Tage eingepackt lässt, sehe ich das mit Schimmel absolut unkritisch. Bis jetzt jedenfalls noch keine sichtbaren Spuren dran und hab es teilweise sicher >1 Woche nass auf- und abgebaut.
Auf einen Packsack (oder was ähnliches geschlossenes) würde ich auch nicht verzichten, eine Plastikplane ist meiner Meinung nach kein geeigneter Ersatz, außer man kann sich absolut sicher sein, dass es höchstens mal kurzzeitig regnet (z.B. auf einer Sommertour hierzulande). Die paar hundert Gramm Gewicht sind es mir wert, dafür dass mein Schlafsack usw. auch bei ein paar Tagen Dauerregen trocken bleibt - wenn der erstmal nass ist, ist die Stimmung schnell im Eimer.
Das mit der Warnweste ist eine gute Idee, denke das werd ich mir für meine nächste Tour auch drüberspannen.