Ja, das sind die üblichen, natürlich gut gemeinten Ratschläge.
Allerdings oftmals wenig praxisrelevant. Hundeleben im zivilen und geordneten Mitteleuropa und außerhalb ist auch grundverschieden. Denn viele Hunde
sind aggressiviert worden, oder sind in einsamen Gegenden überrascht und stark verunsichert vom Radler.
Standardsituation: man radelt an einer Stelle vorbei, wo sich ein Hund befindet. In der Schweiz mag der ja angekettet sein, in Süd- und Osteuropa sicher nicht, dann hilft nur die zu erhoffende Dichtigkeit der Umzäunung, falls es die gibt. Das trifft manchmal zu, manchmal nicht, die Viecher kennen auch Schlupflöcher, die Herrchen nicht kennt

. Dann: entweder er regt sich schon von Weitem auf, weil ein Radler in vielen Gegenden überdies noch das unbekannte Wesen schlechthin darstellt und nimmt die Angriffsverfolgung auf während man dort vorbeifährt, oder er wartet still und feige, bis man durch ist und dann siehe oben.
In beiden Fällen ist es sinnlos, "kein Fluchtverhalten zeigen" zu wollen, denn man fährt ja schon vor ihm her. Die Tour soll ja in den meisten Fällen nicht beim Revier dieses Hundes mit Blutsbrüderschaftszeremonie enden

, also will man weiter. Ständiges Anhalten und Aufdenköterzufahren bringt da nichts und verlagert das Problem, dort wegkommen zu wollen, nur auf später. Und das Mitführen von Wiener Schnitzeln erweist sich doch als etwas mühsam auf Dauer.
Pfeffersprays sind vor allem deswegen sinnlos, weil sie nicht in Pistolenform erhältlich sind, d.h. bei unklaren Windverhältnissen keine oder die falsche Wirkung haben

.
Fazit: dein Dertutnix mag zwar so funktionieren, wie du sagst, aber die Mehrzahl der Hunde stammt aus der anderen Rasse: die Dertutwas.