1. Nimmst du eine Materialschwächung inkauf. Siehe die Einschränkungen bezüglich Belastbarkeit, die Tubus dir genannt hat.
Vorallem die Biegebeanspruchung dürfte an gewissen Stellen deutlich geringer sein … eine kleine ~2mm Bohrung wird dort kaum etwas ausmachen.
2. Machst du dir unnötige Arbeit.
Bohrer einspannen, ansetzen und losbohren … viel Arbeit ist das nicht.
3. Im Falle des Defektes kannst du innen verlegte Kabel nicht kontrollieren.. Nein, ein Durchgangsprüfer zählt nicht, denn der sagt dir nur ob du das ganze Kabel rausreißen musst. Du kannst keine Sichtkontrolle machen wo das Kabel beschädigt ist.
Und warum sollte das Kabel gerade im Inneren reissen? Gerade weil das Kabel dann sauber verlegt ist, sollten Schäden praktisch nicht auftreten.
Ich erinnere mich jedenfalls noch daran das mal ein Hersteller massiv Probleme mit brechenden Lenkervorbauten hatte. Weil der ein Loch für innen verlegte Brems- und Schaltzüge hatte. Da wurde dann viel Aufwand getrieben um eine halbare Variante zustande zu bringen. Statt auf dsas Loch zu verzichten und die Züge außen am Rahmen festzuknüpern.
Für Brems- und Schaltzüge braucht es aber schon relativ große Bohrungen. Außerdem müssen sich diese Bohrungen genau an einer kritischen Stelle – nämlich in der Nähe vom Vorbau, wo die Biegespannung am größten ist – befinden.
Und einem Kollegen ist ein Rahmen gestorben weil ein Riss sich genau von der Bohrung für das Lichtkabel aus bildete. Und das hatte er nicht selber gebohrt, sondern der Rahmenhersteller selber.
Gut, die Kerbwirkung sollte man vielleicht nicht unterschätzen, aber dramatisch wird sich das bei einer sauberen Bohrung an einer weniger belasteten Stelle auch nicht auswirken.
Mhh, ja die Feuchtigkeit ist ein gutes Argument, sollte aber bei einer kleinen Bohrung und vielleicht einem Stückchen Schrumpfschlauch, Gummi oder Ähnlichem über dem Kabel (dichtet die Bohrung ab und schützt das Kabel) auch vernachlässigbar sein.