Mir hat verstärktes Radfahren aus einer depressiven Episode rausgeholfen. War vorher nur Alltagsradfahrer, hab irgendwann begonnen auch als Hobby Rad zu fahren. War damals schon beim Neurologen, um abzuklären ob ich Antidepressiva brauche.
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hat aber was bewirkt.

Die Erkenntnis dass auch bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen regelmäßige Bewegung mehr hilft als die meisten Medikamente, setzt sich aber unter den Fachärzten nur langsam durch.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,548638,00.html


Durch die regelmäßige Bewegung sind in deinem Herzmuskel neue kleine Arterienverästelungen entstanden, bzw. andere Gefäße konnten sich weiten und die Aufgaben von verstopften Gefäßen übernehmen. Der genau gleiche Effekt geschieht bei der Schaufensterkrankheit/pAVK/Raucherbein bei Sport nur paar Etagen tiefer.

Mit spezieller Bildgebung würde man eine enorme Verbesserung der Durchblutung deines Herzens sehen. Dass der Arzt so überrascht ist, liegt nicht daran dass dein Erfolg so unwahrscheinlich ist, denn unter regelmäßiger Belastung musste das so kommen, sondern er war überrascht, weil er einem real existierenden Patienten gegenüber saß, der die Ratschläge ernst genommen hat. Das ist leider gar nicht mal so häufig, die Menschen sind ziemlich nachlässig mit sich.