Hallo Wolfrad,

dann antworte ich jetzt auch mal: ganz unabhängig vom Rad fahren reise ich gerne in der Gegend rum. Soweit ich mich erinnern kann, haben wir im Urlaub noch nie mehr als drei Nächte am gleichen Ort verbracht. Das ist schonmal eine gute Voraussetzung für Radtouren. Trotzdem war ich am Anfang nicht allzu begeistert von der Idee. Allerdings nicht weil ich mich nicht anstrengen mag, sondern weil mir das Risiko zu groß war (meine Horrorvorstellung war immer, mit kaputtem Rad irgendwo in der Pampa zu stehen, nix zum Übernachten zu finden und sich womöglich noch nicht verständlich machen können). Mein Mann ist eher ein 'erst handeln, dann denken' Typ, hat sich aber in dieser Hinsicht angepasst. Also haben wir unsere ersten Radtouren in Deutschland gemacht, darauf geachtet, dass es flach ist und dass die Jugendherbergsdichte groß genug ist (Hotel wollten wir uns als Studenten nicht leisten, Zelten war zu unkomfortabel ). Nach und nach sind wir mutiger geworden und sind auch mal in Gegenden gelandet, wo es mehr Pampa hat und wir die Landessprache nicht fließend beherrschen, sind aber immer in Westeuropa oder Nordamerika geblieben, Abentuerurlaub reizt uns beide nicht so. Außerdem haben wir uns zu Eigen gemacht, beim Übernachten nicht allzusehr aufs Geld zu schielen (bringt m.E. nur Stress) , sondern uns eher ab und zu einen gewissen Luxus zu gönnen.
Naja inzwischen haben sich unsere Vorstellungen von gelungenem Radurlaub soweit angepasst, dass es in dieser Hinsicht eigentlich kein Konfliktpotenzial mehr gibt.

Ach ja und dass wir Tandem fahren wisst ihr ja eh alle. Selber Rad fahren ist für mich Stress und nicht erholsam.

Gruss Martina