... gegenseitiges Windschattenfahren hilft...weil ich ihm noch nie hinten rein gefahren bin.
Wie kann ich das ändern?
Ach, ich weiß nicht, aber vielleicht hilft als Vorübung Tango tanzen? Nu gut, wenn ihm das zu nah ist (wegen der Intimität), dann probiert folgendes Kindervergnügen zu adaptieren:
Du stelltst Dich (bitte!) ganz ganz dicht hinter Deinen Mann, der dann ganz ganz dicht vor Dir steht: Deine Fußspitzen stoßen an seine Fersen, sein Rücken berührt, partiell, Deinen Oberkörper. Bei wechselseitig mitfühlender Vertrautheit erschließt sich recht bald der verborgene Zauber der strengen Haltung, und wenn die Ungetrennten dann anfangen zu gehen, ohne von sich abzulassen, teilt sich Schritt für Schritt die Zartheit ungewollter doch vorschriftsmäßiger Berührung beiden mit. Ach, wie ist es doch schön: so durch die Wohnung zu marschieren, mal in der Küche 'n kleinen Halt einzulegen, um etwas zu schnabulieren, dann gemeinsam die Wäsche zu sortieren und in den Schrank zu legen, das Baby zu wickeln und und und ...
Am Ende solcher Tage sehnt man sich dann naturgegebenermaßen nach frischer Luft und möchte doch auch mal wieder "on the road" sein. Das ist dann der Augenblick, wo Du, mit der überlegenen Klugheit der versierten Hausfrau, Deinem Mann ans Herz legen solltest, das Erlernte auch in der Natur anzuwenden. Glaub‘ mir: nichts ist leichter als das! Und ich weiß, wovon ich rede: alles, und zwar in sozusagen wechselnder Duettbesetzung, ausprobiert – es klappt halt!
Aber wenn sich gar nichts ändern läßt, dann lautet mein Tip: denk' doch einfach daran, gar nichts ändern zu wollen. Manchmal hilft das auch.
Allen Radlern und besonders den RadlerInnen stramm aufgepumpte Reifen wünscht
Tilmann