Mit diesem Thema habe ich mich auch intensiv beschäftigt.
Ich rate ich von einer Halterung am Rad ab, obwohl es die hier verlinkten von Manfrotto gibt (Super Clamp oder Nano Clamp). Grund: Stative haben im Wind (mehr oder weniger) recht hochfrequente Schwingungen, Fahrräder zwar eher niederfrequentere, aber stärkere.
In bestmmten Fällen kann das Bild aus der Hand schärfer werden als das von einem Stativ.
Der Stativ-Vorteil ist sozusagen bei einer Befestigung auf dem Rad nicht gegeben - außer bei Windstille. Außerdem ist das Handling (Ausrichtung) kompliziert.
Die Lagerung der Kamera fürs Foto hinten auf dem Gepäck ist sicher eine gute Idee, jedoch könnte sie bei Wind und dadurch erfolgenden Sturz des Rads zum Totalschaden bei der Kamera führen.
Statt des Stockes könntst Du auch ein sehr leichtes Einbein-Stativ mitnehmen, was auch gut als Stock einsetzbar ist - also sozusagen kein Mehrgewicht bedeutet. Z.B. Cullmann Monofix (142cm, 300 Gramm, 38 Euro) oder den Leki Wanderstock Sierra mit Stativgewinde (300 gr, 145 cm, 45 Euro).
Weitere Alternative ist ein sehr einfaches Dreibeinstiv zu kaufen (z. B. Walimex WT-3131 Basic-Stativ mit 3D-Neiger, 124cm, 13 Euro, 730 Gramm). Das ist zwar instabil, aber man kann es zusammengeklappt als Einbeinstativ nutzen (dann hat es auch circa 10 cm mehr Arbeitshöhe) und zur Not (!) bei Windstille und/oder kurzen Verschlusszeiten auch als Dreibeinstativ.
Ich habe mich jedoch für das Manfrotto Carbonstativ 732CY (950 Gramm plus Manfrotto-Kopf circa 300 Gramm - da gibt es jedoch auch leichtere, belastbar bis 3,5 Kilo, 135 cm hoch, 200 Euro plus Kopf) entschieden, weil ich allein unterwegs bin und auch aufs Bild möchte. Das Stativ ist 43 cm lang und passt in einen 1,5-Liter Flaschenhalter und so ins Rahmendreieck bei größeren Rahmen. Damit ist es schnell zur Hand, beim Gepäck hinten nicht im Weg und verlagert den Schwerpunkt des Rades etwas nach unten/vorn.