Hallo Bärbel,
die angebotene Strecke ist wirklich schön. Allerdings geht es überwiegend an der Westküste entlang. Die besticht leider auch durch schlechtes Wetter und starken Wind. Ohne Gepäck und mit Begleitfahrzeug ist das sicher sehr relaxt und komfortabel. Ein schlichter Blick in Kartenmaterial wird Dir aber offenbaren, dass man das auch gut alleine kann. Quartiere findet man in Nz leicht und an der Westküste kann man nicht viel falsch machen. Neuseeland ist für alle Touristen sehr gut erschlossen. Wie weit Euer Abenteuersinn ausgeprägt ist, weiß ich nicht so recht. Die Gesellschafte einer Gruppe ist vielleicht auch nicht zu verachten. Ich würde es auf jeden Fall alleine probieren. Die Strecke über die Mavora Lakes würde ich mitnehmen - ist aber nicht asphaltiert und es gibt ein paar Furten. Wenn ihr ihn Queenstown ablegt, gibt es auf der anderen Seite interessante Einblicke in die Schafzucht von NZ. Sehr touristisch, aber wenn ihr hier losfahrt habt ihr sehr schnell Ruhe. Für die Übernachtung an den Mavora Lakes ist ein Zelt nötig. Es gibt da sonst nix. Wenn ihr sehr fit seid, ist die Strecke bei gutem Wetter auch an einem Tag machbar. Das wäre aber schade um den schönen Abend an den Seen. Von Te Anau geht es ca. 120 km eine herrliche Straße zum Milford Sound. Leider gibt es einen Tunnel mit einer starken Steigung drinn. Auf dem Rückweg haben wir vor dem Tunnel einen Autofahrer gebeten uns Licht zu machen und hinter uns herzutrödeln. Die Variante ist sehr zu empfehlen. Auch würde ich die Übernachtung im einzigen Backpacker im Sound von Te Anau aus anmelden. Zelten ist dort untersagt. Radfahren im Tunnel auch. Allerdings gehts runter zu schnell und hoch zu half uns ein reumütig - schuldbewusstes Gesicht gegenüber den gestrengen Streckenarbeitern. Die Kiwis selbst sehen solche Verstöße eher entspannt. Ihr solltet herausfinden, wann die Buskarawanen den Tunnel durchqueren und diese Zeit meiden. Vom Otago Rail Trail habe ich mir mehr versprochen. die Gegend ist sehr trocken und von Erosion geplagt. Es gibt aber schöne Tunnel und Brücken. Mit Autos gibt es kaum Berührungen.
Wenn Ihr die organisierte Tour macht, ist der Haast Pass mit ca. 560m der höchste Punkt. Es ist alles asphaltiert und Ärger gibt es mit Wind, Regen und ggf. mit ein paar LKW - und Autofahrern. Das Verkehrsaufkommen ist aber dünn.
Gruß Peter