Was ich nicht so ganz verstehe ist, wie man einem soliden System aus Schnürsenkel und/oder Klettverschluss den Rücken kehren kann, wenn die Alternative ein dünner Kunststofffaden ist, der von ein paar Kunststoffhaken etc. gehalten wird. Die Alternative ist auch nicht reparierbar. Welchen Vorteil bietet dieser Spielkram, dass er die Nachteile aufwiegt?
Schnürsenkel sind auch recht anfällig fürs Reißen - ebenso die Ösen, die heute ja meistens aus Textilmaterial bestehen. Tatsächlich ist die Anpassung an den Fuß nicht sehr gut. Ich bin deswegen auch zu Klett/Ratsche gewechselt. Diese Modelle gibt es aber nur als Wettkampfschuh, d.h. nicht mit vernünftiger Laufsohle. Der Bedarf an einer echten Laufsohle ist bei mir aber wieder gewachsen - zumal der letzte MTB-Wettkampfschuh besonders schlecht laufbar war/ist.
Tatsächlich gibt es aktuell zumindest für mich passende Modelle mit Laufsohle und einem geeigneten Verschlusssystem (keine Schnürung) nur in der Drehverschlussvariante - insbesondere die nun von mir angestrebte Vibram-Sohle. Wie schon von einem anderen Forumsianer geschrieben, ist die Anpassung an den Fuß mit dem Drehverschluss zudem entscheidend besser als bei allen anderen Systemen - ich habe das sogar schätzen gelernt, obwohl ich anfangs auch skeptisch war. Hat auch nichts mit Rennradeln zu tun - im Gegenteil: Gerade durch die vielfällitge Fußbewegung des Reiseradlers (inkl. Laufen) muss immer wieder nachjustiert werden, der Drehverschluss ist dabei sehr hilfreich. Beim ersten Schuh hat er ja auch gehalten - nur die Sohle leider nicht.