Ich habe es für mich mit CompeGPS Land/Twonav getestet: Zeitaufwand je Kartenblatt ca. 5-15 min, für 7 Blätter rund zwei Stunden Arbeit. Auf Bildbearbeitung habe ich verzichtet, da bei der geringen Größe der Karte keine Reduzierung nötig ist. Für Twonav würde man die 7 Blätter nachträglich zu einer Karte vereinigen und die Kartenränder der unregelmäßigen Umrandung anpassen - nochmal ca. 1 h Arbeit. Höhendaten, 3D-Ansicht, Überlagerung mit OSM-Karte sind dann automatisch in CompeGPS Land/Twonav vorhanden. Unterschiede zur OSM-Karte, aber z.T. auch zum Luftbild, sind sichtbar. Welche Karte in der Gegend die beste ist, kann ich nicht erkennen. Ich finde den Vorgang sehr einfach und nicht zu aufwendig. Es kann nie schaden, eine weitere Karte dabei zu haben.
Leider hat Dein Garmin mit den
Custom Maps keine so komfortable und brauchbare Rasterkartenanzeige. Daher bei Garmin-Besitzern der vielfach verbreitete Irrtum, Rasterkarten seien generell kein brauchbares Mittel der GPS-Navigation. Technisch können einige Garmin-Geräte auch Rasterkarten ordentlich anzeigen, wie die kostenpflichtigen Garmin-Rasterkarten der DAV-Alpenkarte zeigen. Nur die Möglichkeiten für eigene Karten wurden bewusst beschränkt. Wenn man mit KMZ ein Archiv aus JPG-Kartenkacheln verlangt, dann baut man damit bewusst Begrenzungen ein (100 Kacheln je max. 3 MB und max. 1024x1024 Pixel). Derartige Kartenanzeiger waren schon 2006 völlig veraltet. Üblich sind bei Rasterkarten-GPS-Geräten: max. Dateigröße 4 GB, keine Beschränkung bei Kachelanzahl und Größe, im RAM liegt immer nur der gerade sichtbare Kartenausschnitt mit Umrandung, mehrere Karten auf 32 GB-Speicherkarten frei wählbar oder auch gleichzeitig darstellbar, parallel oder in Überlagerung, Überlagerung mit Höhenmodell u.s.w.
Wenn Du die Garmin-Grenzen berücksichtigst, lohnt es, einige Kartenblätter vorab per Bildbearbeitung zu vereinigen. Das erleichtert eventuell der Wechsel der Karte und das Kalibrieren. Mit CompeGPS Land können beliebige Karten nachträglich zu einer Karte umgerechnet werden oder man schafft sich einen "Sammelordner mit Inhaltsverzeichnis", genannt Hypermaps oder... viele Möglichkeiten gibt es. Nur nicht für Garmin. Als Kartenverwaltung käme Quovadis in Frage, da hier eine Schnittstelle zu Garmin besteht - allerdings relativ teuer und unkomfortabel.
Wenn eine PDF-Datei kalibriert werden soll, muss diese zunächst in ein für die Kartenverwaltung verständliches Bildformat gewandelt werden, meist TIF, BMP oder JPG. Bei großen Karten meist TIF oder BMP - wegen der Speicherproblematik mit JPG. Umwandlung erfolgt sehr gut mit PhotoLine (Shareware mit unbegrenzter Testversion) oder Photoshop Elements. OpenOffice ist dafür meist ungeignet, weil die Auflösung nicht gewählt werden kann. Mit den empfohlenen Programmen, kann und muss man entscheiden, in welcher Auflösung die PDF-Datei angezeigt wird. Die Auflösung soll zu den Details der Karte und zu Displayauflösung und Speicherplatz des GPS-Gerätes passen. Brauchbare Werte liegen meist zwischen 75-150-300 dpi.