Wenn ich als Outdoor-Navi-Laie das richtig verstehe, bin ich durch die Begrenzung auf das Medion-spezifische OSM-Format dann schon eingeschränkt, wenn es darum geht, was für Karten ich mir auf das Gerät laden kann? Und da wären dann z. B. Garmin-Geräte flexibler und vielseitiger?
Ja und nein. Mit der Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes
GPS-Gerät besteht immer auch eine Einschränkung über die verfügbaren Karten, deren Kosten und Folgekosten bei Gerätewechsel. Es gibt kein GPS-Gerät, das alle verfügbaren digitalen Karten anzeigt, zuzüglich der Probleme mit Lizenznummern, Hardwaredongle und den Kosten. Jeder Hersteller grenzt sich über das Kartenformat ab, insbesondere Garmin. Allerdings stehen für einige Kartenformate inzwischen auch freie Karten zur Verfügung. OSM-
Vektorkarten für Garmin sind problemlos in unterschiedlicher Ausführung zu haben. Kostenpflichtige Garmin-Karten gibt es ebenfalls in reicher Auswahl, jedoch trotzdem unvollständig. Beim Kartenkauf unbedingt die Kosten und Folgekosten bei Gerätewechsel beachten.
Wer dagegen
Rasterkarten mag oder mangels Alternative verwenden muss, wird mit einem Garmin-Gerät wenig Freude haben. Ich nutze für meine Zwecke Smartphones, da mit den passenden Programmen eine Vielzahl unterschiedlicher Kartenformate genutzt werden können - Rasterkarten, Vektorkarten, freie Garmin-Karten. Auf Autorouting verzichte ich, weil es für mich nicht befriedigend funktioniert. Die Frage nach Kartenformat und GPS-Gerät ist immer sehr individuell zu beantworten.
Das Medion-Gerät wendet sich an Einsteiger, die zum günstigsten Einstiegspreis kaufen, keine hohen Anforderungen an das Kartenmaterial stellen und notfalls nochmal 150 EUR für Deutschland-Kompass-Karten investieren, darüberhinaus aber niemals spezielle Karten benötigen. Wie Kompass-Karten an Deinem Wohn- oder Urlaubsort aussehen, ist
hier zu sehen, wenn man maximal zoomt. Im Vergleich dazu
Openstreetmap.