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#1553324 - 06/30/24 08:46 AM
Massive Unwetterschäden in der Schweiz
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Ciao, Nach massiven Niederschlägen die letzten Tage und Wochen sind Simplon, Nufenen, Furka, Grimsel, Gotthard und San Bernardino gesperrt, dies aufgrund von Murgängen und Steinschlägen. Eine Übersicht über die Sperrungen findet sich hier ( Baustellen und Verkehr abwählen, Pässe, Tunnel, usw. sowie Strassenzustand anwählen). Velopsezifische Info gibt es zum Teil auf Schweiz-Mobil, so z.B. zur San-Bernardino-Veloroute. Ebenso sind diverse Bahnlinien gesperrt; eine Übersicht findet sich bei der SBB. Die Seite scheint aber nicht konstant aktualisiert zu werden: Leuk-Visp ist zur Zeit auch zu, und Brig-Oberwald auch. Die Fahrplanauskunft informiert da zuverlässiger darüber, was geht und was nicht. www.blick.ch und www.tagesanzeiger.ch bieten ebenfalls eine Übersicht über die Schäden. Besonders schlimm scheint die Lage im Maggiatal zu sein, wo mehrere Personnen vermisst werden. Bei uns im Mittelwallis wurde diese Nacht um 2:00 der Zeltplatz von Sion evakuiert; d.h., es sind auch Gebiete betroffen, die in den Medien nicht gross vorkommen. Ich gehe davon aus, dass die meisten Pässe in den nächsten Stunden und Tagen wieder geöffnet werden (San Bernardino kann es eventuell länger dauern). Da die Böden aber durchgesättigt sind und es auch in den nächsten Tagen zwischendurch regnen wird, kann es immer wieder zu Unterbrüchen kommen. Ich würde entsprechend Touren in den Schweizer Alpen sehr defensiv planen und die Lage sorgfältig prüfen. Gute Reise wünscht Tom
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#1553327 - 06/30/24 10:23 AM
Re: Massive Unwetterschäden in der Schweiz
[Re: Biotom]
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1553338 - 06/30/24 04:05 PM
Re: Massive Unwetterschäden in der Schweiz
[Re: Biotom]
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Merci, mir scheint, dass der gesamte Alpenraum (auch Ecken) gerade nicht ganz unproblematisch zu beradeln ist. Leider wird das in den Medien nur in Bruchstücken deutlich. Deshalb sind Hinweise wie Deiner auch recht wertvoll.
Gruß
Nat
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#1553358 - 07/01/24 06:42 AM
Re: Massive Unwetterschäden in der Schweiz
[Re: Biotom]
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Vielen Dank für den Hinweis! Das ist mir hier in den deutschen Medien tatsächlich nicht besonders aufgefallen...
Das sieht schlimm aus. Zum Glück sind nicht noch mehr Menschen zu Tode gekommen.
Viele Grüße, Erik (der den Schweizern zutraut, das in einigen Wochen zu beheben)
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#1555225 - 08/02/24 08:32 AM
Re: Massive Unwetterschäden in den Alpen
[Re: buche]
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Edited by buche (08/02/24 08:35 AM) |
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#1555231 - 08/02/24 08:51 AM
Re: Massive Unwetterschäden in den Alpen
[Re: buche]
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sehe gerade, der Reschenpass ist auch dicht. Ich möchte korrigieren: Die Reschenpassstrasse wird gesperrt und zwar zwischen Pfunds und Nauders, nicht der Reschenpass. Die Radroute (Via Claudia) führt bis Nauders aber nicht über die Reschenpassstrasse, sondern über die Norbertshöhe (B185). Das Problem wird sein, dass über diese Strecke auch die Umleitung für PKW verlaufen wird. Gruß Uli
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#1555254 - 08/02/24 06:53 PM
Re: Massive Unwetterschäden in den Alpen
[Re: buche]
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Der Gallo-Pass hatte mir jetzt nicht wirklich etwas gesagt, aber realisiere, dass wir einen Tag vor diesem Murereignis in der Gegend waren (Val Mora nach Livigno und dann weiter über Chaschauna). Der Tunnel heisst Munt la Schera, bzw. die Staumauer Punt dal Gall. Der Folgetag war leider vom Wetterbericht nicht richtig prognostiziert worden (wir hatten mit Sonne mit vereinzelten Gewittern gerechnet) und wir hatten auch den ganzen Nachmittag Regen (da ging es dann über den Glaspass ins Safiental, Tomül hatte wieder Sonne) und Glück dass die grossen Gewitter neben uns vorbeigezogen sind. Wir wollen am Sonntag auch wieder los, wahrscheinlich geht es auch durch ein unwettergeplagtes Tal, nach Mauvoisin ist die Strasse immer noch gesperrt und nur ein Fusspfad offen. Momentan sieht das Wetter aber wieder nicht so schlecht aus.
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#1555257 - 08/02/24 09:43 PM
Re: Massive Unwetterschäden in den Alpen
[Re: buche]
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Falls nicht bekannt: Die Bielerhöhe kann man über das Zeinisjoch recht gut umgehen - von der Montafoner Seite ist das aber beinhart mit ~18%. Vom Paznauntal her ist es einfach - ab dem Kops-Stausee schönes Gefälle bis hinab nach Partenen, und alles asphaltiert  Ich bin das von beiden Seiten her schon mehrfach gefahren, von Partenen aus aber immer ohne Gepäck und auf der letzten Rille  Das letzte Mal vor etwa fünf Jahren, und heute würde ich das (altersbedingt) wohl nicht mal mehr ohne Gepäck schaffen. Doch wenn es im Rätikon / Verwall so schwere Unwetter gegeben hat, kann die Zeinisjoch-Straße natürlich auch betroffen sein... Die im Zeinisjoch-Haus sollten es wissen... Dies nur, falls du die Ecke in deine Pläne einbezogen hast. Viel Erfolg auf deiner Tour, Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1555259 - 08/03/24 01:13 AM
Re: Massive Unwetterschäden in den Alpen
[Re: Cruising]
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Das Zeinisjoch liegt nun schon seit vielen Jahren außerhalb meiner Reichweite, geblieben ist es als ein Höhepunkt vergangener Jahre. Es ist wohl nicht jedermanns Sache. Ich erinnere mich, dass ich einmal beim Zeltaufbau auf der Passhöhe vor Müdigkeit eine Zeltspange brach. Damals war Vaude noch kulanter und ersetzte mir das Gestänge anspruchslos.
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#1568969 - 05/11/25 02:49 AM
Re: Massive Unwetterschäden in der Schweiz
[Re: Biotom]
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Ein paar Neuigkeiten aus dem Wallis: Der viele Nassschnee vor 2-3 Wochen hat zu massiven Schäden in den Wäldern geführt. Die Strassen sind offen, aber im Oberwallis sind deswegen fast alle Wanderwege gesperrt. Sieht schon noch eindrücklich aus, wenn man auf der Karte schaut! Und bezüglich Sperrungen: die direkte Strasse von Savièse Richtung Col du Sanetsch ( Karte) bleibt wegen Murgängen (oder Felsstürzen) noch eine Weile gesperrt - vielleicht sogar für immer. Der Col du Sanetsch kann aber nach wie vor problemlos von Conthey aus erreicht werden (momentan aber noch mit Wintersperre). Und noch dies: Gerüchteweise sollen Furka, Grimsel und Nufenen bereits dieses Wochenende öffnen.
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#1571501 - 07/12/25 08:06 PM
Re: Massive Unwetterschäden in den Alpen
[Re: Cruising]
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Falls nicht bekannt: Die Bielerhöhe kann man über das Zeinisjoch recht gut umgehen - von der Montafoner Seite ist das aber beinhart mit ~18%. Vom Paznauntal her ist es einfach - ab dem Kops-Stausee schönes Gefälle bis hinab nach Partenen, und alles asphaltiert  Wir waren kurz nach diesen Unwettern in Vorarlberg unterwegs – zuerst zwang uns ein Erdrutsch auf der Silvretta-Hochalpenstraße zu einer Routenänderung, und nur ein paar Tage später rutschte auch die Straße über den Arlbergpass ab. Solche Ereignisse werden wohl leider immer häufiger auftreten  So sah die Silvretta bei unserer Tour aus. Auf dem kleinen Foto wirkt es harmlos, aber das sichtbare Erdrutschfeld war mehrere Hundert Meter breit – unter den Sand- und Geröllmassen liegen unter anderem drei verschüttete Bagger... ![[ von cyclingthread.com]](https://www.cyclingthread.com/files/styles/e/public/landslide-on-silvretta-high-alpine-road-vorarlberg-2024-szymon-nitka-0909.jpg) Statt der Silvretta fuhren wir schließlich über diese alternative, wenig bekannte Serpentinenstraße. ![[ von cyclingthread.com]](https://www.cyclingthread.com/files/styles/e/public/switchbacks-on-zeinisjochstrasse-vorarlberg-2024-szymon-nitka-0892.jpg) Zur Klarstellung – das Foto und die beschriebene Situation stammen aus dem Sommer 2024, damit es keine Missverständnisse gibt. Und hier ist unser vollständiger Reisebericht – Vorarlberg ist wirklich großartig! https://www.cyclingthread.com/vorarlberg-cycling-mountains-and-valleys-of-western-austriaSzy.
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Edited by Szymon (07/12/25 08:08 PM) |
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#1571544 - yesterday at 08:45 PM
Re: Massive Unwetterschäden in den Alpen
[Re: Szymon]
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Hi Szymon, interessanter Beitrag! Da ich von mir behaupten kann, seit über 60 Jahren im Montafon Urlaub zu machen und wir fast jedes Jahr wenigstens eine Woche dort verbringen, kenne ich die Gegend ein wenig  Letztes Jahr waren wir Anfang August dort, und da bin ich (wie immer) mal in Richtung Bielerhöhe geradelt. Da war in Kehre 2 Schluss bei diesem Schild: ![[ von bikeamerica.de]](https://bikeamerica.de/bikefreaksbilder/bf151.jpg) Damals war aber die Silvretta-Straße schon wieder für Baufahrzeuge durchgehend befahrbar, und es gab auch bereits (gemäß der Frau in der Mautstation) mehrmals täglich einen Linienbus hinauf zur Passhöhe. Irgendwann im September war dann die Straße wieder offen ( afaik im Baustellenbereich mit Ampelregelung). Bin mal gespannt, wie es dieses Jahr dort aussieht… Chapeau für deine interessanten Bilder  Frage: Hast du die selbst gemacht? Ich kenne mich da nicht so aus und habe keine Ahnung, wie weit eine herkömmliche Foto-Drohne fliegen kann. Würde mich interessieren… Der Erdrutsch war bei Kehre 6 oder 7, und weiter bis Kehre 2 kam man ja nicht, zumindest nicht offiziell. Dein zweites Bild mit der „kaum bekannten Serpentinenstrecke“ ist die Zeinisjoch-Westrampe. Links erkennt man noch die Wiesen der oberen Ganifer-Alm, dann kommt das steile Serpentinenstück, und rechts sieht man die Abzweigung der Servicestraße zum Fuß der Kopssee-Staumauer. Die Straße, überhaupt die ganze westliche Zeinisjoch-Rampe, wurde einstmals für die Baustellen-Laster angelegt und erst vor ~10 Jahren asphaltiert. Ich habe irgendwo noch ein Foto aus der Bauphase der Mauer (das war in den 60er-Jahren) und eins, wo ich vor der Asphaltierung mit meinem alten Centurion Rocky 2 da runter bin  Tempi passati… Und: So wenig bekannt ist die Zeinisjoch-Strecke dann doch nicht. Ich habe jedes Mal, wenn ich dort unterwegs war, mindestens 10-12 andere Radler getroffen. Seit den Elektro-Zeiten sowieso  Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1571546 - yesterday at 09:20 PM
Re: Massive Unwetterschäden in den Alpen
[Re: Cruising]
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Hallo Cruising! Ja, das stimmt alles mit der Silvretta und der Zeinisjochstraße - obwohl sie bei OpenStreetMap als Ganiferstraße auftaucht  Ich habe geschrieben, dass die zweite weniger bekannt ist, weil sich neben der berühmten Silvretta wohl nur wenige dafür entscheiden, den unbekannteren und anstrengenderen Anstieg zu fahren - und dann über die eher unspektakuläre, bewaldete Straße wieder abzufahren  Zum Drohnenflug: Die Reichweite hängt von Wetterbedingungen, Sonnenaktivität, Geländeformen, Bebauung usw. ab. In diesem Fall bin ich vom zweiten Kehrenpunkt in Richtung Erdrutsch geflogen - etwa ein Kilometer. Was die Flugbedingungen betrifft - seit (ich glaube) zwei Jahren gilt ja das vereinheitlichte EU-Drohnenrecht. Das bedeutet unter anderem: eine Grundschulung absolvieren, auf Sicht fliegen, eine Versicherung haben (in Österreich über eine Million Euro) und sich an die Flugverbotszonen halten (z. B. Flughäfen, Kraftwerke, Gefängnisse, Naturschutzgebiete usw.). Und natürlich sollte man auch Respekt gegenüber anderen Luftraumnutzern zeigen - in diesem Fall stand an der Kehre 2 gerade ein Hubschrauber der örtlichen Bergrettung. Ich habe den Piloten gefragt, ob ich fliegen darf - und war überrascht, wie überrascht er war, dass ein Drohnenpilot seine Priorität im Luftraum respektiert  Insgesamt macht es riesig Spaß, aber ganz sorglos ist es sicher nicht  Und man muss gar nicht hoch fliegen – darum geht’s gar nicht. Die Drohne ist für mich manchmal einfach nur ein Stativ mit mehr Reichweite  Unten ein Beispiel von der Straße zum Formarinsee – warst du da bestimmt auch, oder?  ![[ von cyclingthread.com]](https://www.cyclingthread.com/files/styles/e/public/cycling-to-formarinsee-vorarlberg-2024-szymon-nitka-0102.jpg) S.
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