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#494515 - 01/23/09 03:44 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: joerg721]
Baxx
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In Antwort auf: Bandsalat
In Antwort auf: Baxx
Die sinnvollere Alternative bleibt hier ganz klar die Starrgabel.

Sinnvoller für wen?


Fuer den Fragesteller.
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#494564 - 01/23/09 07:00 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: JoMo]
HyS
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In Antwort auf: JoMo

Wie hier schon gesagt wurde, sind wirklich gute Federgabeln auch nicht unbedingt auf Komfort ausgelegt. MTBs sind Sportgeräte und keine Reisesänften. Dort braucht man diese Teile, um möglichst schnell und nicht möglist komfortabel durschs Gelände heizen zu können.

Das kann man so pauschal keinesfalls sagen. Die Aussage trifft vielleicht am ehesten noch auf teure und straff abgestimmte Renngabeln zu. In den anderen Modellreihen gibt es alle möglichen Abstimmungen und natürlich auch welche, die vor allem der Komforterhöhung dienen. Gerade im Mittelklassebereich von 150-400€ kann man sehr komfortable Federgabeln finden.
In den letzen Jahren sind auch die Federwege gewachsen und die Rahmen sind auf mehr Federweg ausgelegt. Mit mehr Federweg hat man dann auch mehr Spielraum für mehr Komfort, man kann die Feder "sanfter" wählen und es gibt trotzdem keinen Durchschlag. Üblich sind derzeit 85mm für Reiseräder, bei vollgefederten Reiserädern auch schon 100-120mm. Tourmaxx Intercontinental Sehr alte Gabeln haben teilweise nur 60mm selbst bei MTBs.
Die Treckingfedergabeln 28" sind sogar nur für den Komfort entwickelt worden und die Marzochis haben durchaus gute Kritiken bekommen. (ich selbst fahre aber nur MTB-Gabeln und halte einen Großteil trotzdem für komfortabler als Trekkinggabeln.)


Ein Objektiv habe ich mir in der Lenkertasche übrigens auch schon kaputtgeschüttelt, als ich noch keine Federgabel hatte. Das war aber nicht in Neuseeland sondern in Tibet, da sind die Straßen von anderem Kaliber.
*****************
Freundliche Grüße
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#494576 - 01/23/09 08:39 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: HyS]
KetteLinks
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Hallo Radreisefreunde

Danke für die konstruktiven Beiträge zum Thema Federgabel.

Ich werde mir mal das Konzept mit den Schellen (hab es bisher nicht in erwähung gezogen da es mir zu instabil und eventuell auch zu agressiv für eine so weichen Werkstoff wie Alu erschien) anschauen.

Ist ja noch ein wenig hin bis zum Urlaub.
--
Karsten

Aotearoa - erster Urlaub nach Rad-Forum Standard ;-)
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Marokko 2019/2020
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#494584 - 01/23/09 09:18 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: ulli82]
DerBergschreck
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In Antwort auf: ulli82

verwirrt Naja, aber doch nnur auf richtig ebenen Untergründen. Sobalds auch nur n bissl holprig wird, kannst de deine starre einpacken - da kommt dann die Federgabel zum Zug. Handgelenke, Nacken und so werden es einem Danken!


Unsinn. Natürlich kommt gerade bei einer Starrgabel einem passenden Lenker besondere Bedeutung zu, damit man man bei gröberen Abfahrten im Gelände die Schläge aufs Vorderrad effektiver abfangen kann.

Ich selbst fahre hier im Teutoburger Wald mit Starrgabel und komme damit prima zurecht. Natürlich sollte man dann nicht mit 4 bar auf den Reifen herum fahren - aber das sollte man auch nicht mit einem gefederten Rad. Ich fahre 2,25"er Reifen, vorne mit 1,8 bar und hinten mit 2,2 bar. Das geht prima und ich habe keine Probleme in der Gruppe mit Hardtails und Fullys zusammen zu fahren.
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#494617 - 01/24/09 08:46 AM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: KetteLinks]
otti
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Die Schellenmontage eines Lowriders würde ich als letztes wählen. Wenn schon, dann einen Tubus Swing, damit die ungefederten Masse gering bleibt und nicht an der Gabel zerrt. Schau mal in den Marktplatz. 50€!
Viele Grüße
Ulli
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#494665 - 01/24/09 12:47 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: otti]
Falk
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Stimmt absolut, das ist nur ein Notnagel für den Fall, das keine andere Möglichkeit besteht. Bei mir lag es am Packmaß in zusammengelegtem Zustand. Für Neubauten ist der Kompromiss zu faul.

Falk, SchwLAbt
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#494703 - 01/24/09 04:48 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: HyS]
JoMo
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Zitat:
In den letzen Jahren sind auch die Federwege gewachsen


Servus,

gerade sehr lange Federwege hätte ich nun mehr bei den Hardcore-MTBlern gesucht.
Ich meine, daß eine komfortbetonte Gabel weniger vom langen Federweg, sondern mehr
von der Abstimmung aus Federwiderstand und Dämpfung abhängt.
Bei glatten bis leicht holprigen Straßen sind es ja eher die kurzen harten Stöße und Vibrationen, die aufs Gerippe gehen. Die werden meißtens auf Grund der Trägheit einer
Federgabel gar nicht mehr richtig geschluckt, da diese schnellen Bewegungen nicht mehr mitgemacht werden.
Optimale Kombis aus Nachlauf, Gabelvorbiegung, Material, Rahmengeometrie, Einspeichung, Reifenbreite und Refendruck würde schon sehr viel Komfort bringen, wie ich bei meinem Rad immer wieder feststellen kann. Da landet man aber meistens bei Maßanfertigungen und entsprechend hohen Preisen.
Zumindest mein nächstes MTB wird aber wahrscheinlich eine Federgabel bekommen.

Grüße
jomo
when life gives you lemons make lemonade
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#494741 - 01/24/09 07:00 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: JoMo]
slowbeat
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In Antwort auf: JoMo

Ich meine, daß eine komfortbetonte Gabel weniger vom langen Federweg, sondern mehr
von der Abstimmung aus Federwiderstand und Dämpfung abhängt.
Bei glatten bis leicht holprigen Straßen sind es ja eher die kurzen harten Stöße und Vibrationen, die aufs Gerippe gehen. Die werden meißtens auf Grund der Trägheit einer
Federgabel gar nicht mehr richtig geschluckt, da diese schnellen Bewegungen nicht mehr mitgemacht werden.

meine vollkommne zustimmung hast du!
ich verbanne demnächst eine federgabel weil die wirklich nur dann anspricht wenn was dickes kommt. alles andere kommt genauso durch wie bei einer starrgabel mit dem plus des gerappels (einigermaßen spielfreie gabeln kosten ja ein vermögen). die gabel, die ich grad ab und an bewege ist in dem preisrahmen in dem auch die verfügbaren 1" gabeln mit wenig federweg sind, also ab 100€.
treppab gehts etwas schneller als ohne aber so oft mach ich das ja auch nicht.

unter den gegebenen voraussetzungen (1", geringe einbauhöhe) würde ich eher zur starrgabel raten, die angebotenen federgabeln sind eher ballast.
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#494750 - 01/24/09 07:07 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: malte 68]
tkikero
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In Antwort auf: malte 68
...
generell gilt wohl, dass man sich seine bevorzugte reiseart und -dauer klarmachen muß um sich sinnvoll zu entscheiden. je länger desto weniger federgabel,

gruß malte


Je länger, desto mehr bekommt auch die Starrgabel auf die Knochen. Materialermüdung gibt es da auch, nur betrifft es da das gesamte Bauteil. Dann noch dies: Der Steuersatz und Lenkerklemmung leiden bei der Starrgabel stärker, außerdem der Rahmen an sich. Da mit "je länger, desto weniger Federgabel", ist also in *dieser Pauschalität* Quatsch.

Es gibt übrigens Federgabeln, die man gut selbst zerlegen und warten kann (wo es jedenfalls nicht schwieriger ist als ein Steuersatztausch), und bei Weltreiseprojekten gehe ich davon aus, dass man sein Fahrrad bis in den hintersten Winkel aus dem FF kennt oder selbst zusammengebaut hat.

Edited by tkikero (01/24/09 07:08 PM)
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#494751 - 01/24/09 07:08 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: JoMo]
HyS
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In Antwort auf: JoMo

Bei glatten bis leicht holprigen Straßen sind es ja eher die kurzen harten Stöße und Vibrationen, die aufs Gerippe gehen. Die werden meißtens auf Grund der Trägheit einer
Federgabel gar nicht mehr richtig geschluckt, da diese schnellen Bewegungen nicht mehr mitgemacht werden.

Gerade die kurzen, harten Stöße werden sehr gut glattgebügelt. Innerstädtisch z.B. die auf 3cm abgesenkten Bordsteine werden komplett geschluckt auch wenn du mit 30km/h drüberfährst.
Holprige Straßen lassen sich gut wegfedern, schwieriger sind eigentlich eher sehr eng aufeinanderfolgende kleine Stöße wie kleines Kopfsteinpflaster. Das wird zwar etwas gemildert, bleibt aber unangenehm.

Eine 7 Jahre alte Billigfedergabel wie vom Fragesteller wird natürlich weniger leisten können, aber das ist wie überall: von Alivio kann man auch nicht die Leistung und Qualität erwarten wie von XTR.

Federung ist wie GPS: die einen sind begeistert, die anderen brauchen das nicht. Ich verzichte lieber auf GPS. zwinker
*****************
Freundliche Grüße
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#494835 - 01/24/09 09:39 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: JoMo]
DerBergschreck
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In Antwort auf: JoMo

Bei glatten bis leicht holprigen Straßen sind es ja eher die kurzen harten Stöße und Vibrationen, die aufs Gerippe gehen. Die werden meißtens auf Grund der Trägheit einer
Federgabel gar nicht mehr richtig geschluckt, da diese schnellen Bewegungen nicht mehr mitgemacht werden.


So isses. Ein breiter Reifen mit niedrigem Druck kann das viel besser.

Ich selbst fahre hier im Teutoburger Wald Strecken mit Schwierigkeitsgrad S0 - S2 mit einer Starrgabel, 2,25" Reifen und um die 2 bar Druck. Das geht verblüffend gut und ich weiß gar nicht, warum die anderen MTBler in unserer Gegend der Meinung sind, man könne hier nur mit Federung fahren...
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#494851 - 01/24/09 10:06 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: ]
HyS
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In Antwort auf: DerBergschreck

Ich selbst fahre hier im Teutoburger Wald Strecken mit Schwierigkeitsgrad S0 - S2 mit einer Starrgabel, 2,25" Reifen und um die 2 bar Druck. Das geht verblüffend gut und ich weiß gar nicht, warum die anderen MTBler in unserer Gegend der Meinung sind, man könne hier nur mit Federung fahren...

...ganz einfach: weil das Fahren im Gelände mit Federung einfacher und komfortabler wird.
Die dicken Reifen mit wenig Luftdruck sind auch nicht primär für die Federung, sondern sie verzahnen sich besonders gut mit dem Boden und geben viel Grip.
*****************
Freundliche Grüße
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#494913 - 01/25/09 10:48 AM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: HyS]
joerg721
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... und bremsen gut aus, wenn man aus dem Wald heraus und wieder auf Asphalt fährt. zwinker
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#494914 - 01/25/09 10:51 AM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: HyS]
JoMo
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Zitat:
schwieriger sind eigentlich eher sehr eng aufeinanderfolgende kleine Stöße wie kleines Kopfsteinpflaster


Genau die meinte ich. Die anderen kurzen harten Stöße, wie Bordsteinkanten sind ja relativ gut vorhersehbar und entsprechend auszumanövrieren. Meistens.

jomo
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#494915 - 01/25/09 11:05 AM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: JoMo]
HyS
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In Antwort auf: JoMo
Zitat:
schwieriger sind eigentlich eher sehr eng aufeinanderfolgende kleine Stöße wie kleines Kopfsteinpflaster


Genau die meinte ich. Die anderen kurzen harten Stöße, wie Bordsteinkanten sind ja relativ gut vorhersehbar und entsprechend auszumanövrieren. Meistens.

Wenn man denn will. Insbesondere innerstädtisch muß man derart häufig rauf und runter, das wird mir da zuviel. Da genieße ich den Komfort des Delites und bin deutlich schneller. Meine Mutter steigt dagegen vor Bordsteinen ab und danach wieder auf. Mit meinem Velotraum muß ich aus dem Sattel gehen. Geht auch, macht aber weniger Spaß. Ist wie mit GPS: man mag es oder auch nicht. Man kann mit oder ohne Fahren. Es gibt für die meisten Teile am Rad keine absolut zwingende Begründung. Nur Räder sollte es haben. zwinker
*****************
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#494935 - 01/25/09 12:58 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: ]
tkikero
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In Antwort auf: DerBergschreck
In Antwort auf: JoMo

Bei glatten bis leicht holprigen Straßen sind es ja eher die kurzen harten Stöße und Vibrationen, die aufs Gerippe gehen. Die werden meißtens auf Grund der Trägheit einer
Federgabel gar nicht mehr richtig geschluckt, da diese schnellen Bewegungen nicht mehr mitgemacht werden.


So isses. Ein breiter Reifen mit niedrigem Druck kann das viel besser.



Der breite Reifen mit niedrigem Druck hat leider auch seine Probleme. Manche Reifen neigen dann dazu, zum Scherbensammler zu werden. Außerdem hatte ich 2x mit der Kombination 50-559@2bar@Starrgabel Durschläge auf die Felge (es gibt auf Wald- und Forststraßen noch anderes Fieses das nicht immer so gut vorhersehbar ist).

Ich bin allerdings recht schwer. Die Frage "Federung vorne oder lieber nicht" dürfte m.E. auch ein wenig vom Gewicht des Fahrers abhängen (paradox: schwere Fahrer profitieren meiner Meinung nach mehr von einer Federung, und gerade die haben es schwer, ausreichend belastbares Material zu finden).

Gute Federgabeln dämpfen durchaus auch Kopfsteinplaster! Natürlich "schüttelt's" immer noch, die 100%ige Federung gibt es nicht.

Das sich der Anachronismus Starrgabel bei Reiserädern noch hält, liegt nicht am Prinzip "Federung", sondern daran, dass bisher noch kein Federgabelhersteller über die Bedürfnisse der Splittergruppe "Reiseradler" nachgedacht hat. Die leicht wartbare (evtl. mit Bordwerkzeug) oder sehr wartungsarme Federgabel, mit einfach zu beschaffenden Ersatzteilen, und vorbereitet für Gepäckmitnahme, findet man derzeit kaum (von ersten Ansätzen wie die Kombination der speziellen Marzocchiversionen des Tubus Swing mit Marzocchis Federgabeln abgesehen). "Nachträgliche" Lösungen kommen nur von kleinen Nischenherstellern (Faiv Hoogar), oder sind nich so doll vom Fahrverhalten (Swing).

Mich erinnert die Diskussion an die Prä-Rohloffzeiten: Mit Getriebenabe/Gepäck auf die Reise gehen? Geht nicht, gibt' nich, brauch ma nich ... oder ist nur für "flache" Touren, außerdem Gewicht, vieeeeel zu schwer so'ne Nabe (wie die Federgabel ja auch zuuuu schwer ist). Und bei der ersten Wiegetrittpassage im Gebirge ist das Ding kaputt, lieber Kettenschaltung usw. Das Konzept "Getriebenabe" war aber damals schon nicht falsch, von den etablierten Herstellern wollte nur niemand etwas Gehirnschmalz einsetzen, um die Getriebnabe aus dem City-Omaradsegment herauszubekommen.
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Off-topic #494941 - 01/25/09 01:54 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: tkikero]
Dittmar
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In Antwort auf: tkikero

Das sich der Anachronismus Starrgabel bei Reiserädern noch hält, ....


Alles klar, die Erde ist eine Scheibe, nur der federbegabelte Rohlofffahrer ist der richtige Reiseradler. gähn
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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Off-topic #494993 - 01/25/09 07:02 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: Dittmar]
HyS
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In Antwort auf: Dittmar
Alles klar, die Erde ist eine Scheibe, nur der federbegabelte Rohlofffahrer ist der richtige Reiseradler. gähn

Mag sein.
Für die anderen muß ein richtiges Reiserad halt aus Stahl sein, einen Rennlenker besitzen und sich vorzugsweise Randonneur nennen und für die dritten ist das Liegerad die Krone der Schöpfung.
Die Geschmäcker sind halt verschieden und ich finde das durchaus OK. Wäre ja fast schon langweilig, wenn wir alle das selbe fahren. lach
*****************
Freundliche Grüße
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#494999 - 01/25/09 07:19 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: HyS]
DerBergschreck
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In Antwort auf: HvS

...ganz einfach: weil das Fahren im Gelände mit Federung einfacher und komfortabler wird.


Du hast bei deiner Aufzählung "schwerer" und "störungsanfälliger" vergessen.

Zitat:
Die dicken Reifen mit wenig Luftdruck sind auch nicht primär für die Federung, sondern sie verzahnen sich besonders gut mit dem Boden und geben viel Grip.


Den Reifen ist es egal, wozu sie primär da sind - bei niedrigem Luftdurck federn sie, auch wenn sie nichts davon wissen.
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#495001 - 01/25/09 07:25 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: tkikero]
DerBergschreck
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In Antwort auf: tkikero

Mich erinnert die Diskussion an die Prä-Rohloffzeiten: Mit Getriebenabe/Gepäck auf die Reise gehen? Geht nicht, gibt' nich, brauch ma nich ... oder ist nur für "flache" Touren, außerdem Gewicht, vieeeeel zu schwer so'ne Nabe (wie die Federgabel ja auch zuuuu schwer ist). Und bei der ersten Wiegetrittpassage im Gebirge ist das Ding kaputt, lieber Kettenschaltung usw. Das Konzept "Getriebenabe" war aber damals schon nicht falsch, von den etablierten Herstellern wollte nur niemand etwas Gehirnschmalz einsetzen, um die Getriebnabe aus dem City-Omaradsegment herauszubekommen.


Aha. Also ist die Rohloff-Nabe die Lösung für das Problem des Radreisens, das in der Prä-Rohloff-Ära ja gar nicht existierte. Und deshalb fährt heute auch niemand mehr mit Kettenschaltung. Seltsam: ich treffe immer noch reichlich von diesen "Anachronismen".

Und, ja: die Rohloffnabe ist schon ein tolles Stück Technik - aber mir fällt absolut kein Grund ein, warum ich sie mir ans Rad schrauben sollte. Meine Kettenschaltung kann ich selbst warten, ich kann die Übersetzung verändern und sie hat einen hohen Wirkungsgrad - und das alles bei einem Bruchteil des Preises einer Rohloff-Nabe.
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#495003 - 01/25/09 07:30 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: ]
k_auf_reisen
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Obwohl mich ja das Thema eigentlich nicht sonderlich interessiert, kann ich mir folgende Anmerkung nicht verkneifen: du kritisierst, daß eine Federgabel schwerer ist, nimmst aber in Kauf, durch niedrigen Reifendruck und damit deutlich höheren Rollwiderstand die Gewichtsersparnis wahrscheinlich mehr als wieder wett zu machen? Irgendwie kommt mir das unlogisch vor (aber wahrscheinlich versteh ich einfach nix von der Materie ...)

K.
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#495004 - 01/25/09 07:33 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: ]
HyS
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In Antwort auf: DerBergschreck
In Antwort auf: HvS

...ganz einfach: weil das Fahren im Gelände mit Federung einfacher und komfortabler wird.


Du hast bei deiner Aufzählung "schwerer" und "störungsanfälliger" vergessen.

Schwerer stimmt (ist es mir aber Wert), störungsanfälliger kommt bei mir bewusst nicht dazu, weil man das bei robusten Gabeln praktisch vernachlässigen kann. Sie sind kaum störanfälliger als Starrgabeln. Ich fahre seit 9 Jahren teilweise gefedert und hatte noch nie eine Störung. Man muss sich halt was robustes raussuchen genauso wie man sich auch wenig störanfällige Reifen aussucht und nicht teure Rennreifen ohne Pannenschutz oder Billigreifen.
Wenn du Angst vor Störungen hast, dann ist singlespeed das richtige für dich. Schaltungen sind auch störanfällig.
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#495005 - 01/25/09 07:34 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: k_auf_reisen]
DerBergschreck
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In Antwort auf: k_auf_reisen
Obwohl mich ja das Thema eigentlich nicht sonderlich interessiert, kann ich mir folgende Anmerkung nicht verkneifen: du kritisierst, daß eine Federgabel schwerer ist, nimmst aber in Kauf, durch niedrigen Reifendruck und damit deutlich höheren Rollwiderstand die Gewichtsersparnis wahrscheinlich mehr als wieder wett zu machen? Irgendwie kommt mir das unlogisch vor (aber wahrscheinlich versteh ich einfach nix von der Materie ...)


So ist es. Scheinbar ist dir noch nicht zu Ohren gekommen, daß im Gelände der Rollwiderstand am niedrigsten ist, wenn man breite Reifen mit niedrigem Luftwiderstand fährt.
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#495007 - 01/25/09 07:37 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: HyS]
DerBergschreck
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In Antwort auf: HvS

Wenn du Angst vor Störungen hast, dann ist singlespeed das richtige für dich. Schaltungen sind auch störanfällig.


Mit diesbezüglichen Erfahrungen kann ich nun leider wieder nicht dienen. Und das seit 1989.
Ich könnte eine Kettenschaltung unterwegs selbst reparieren - nur leider funktionieren die blöden Dinger bei mir immer :-(
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#495025 - 01/25/09 08:19 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: KetteLinks]
iassu
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Federgabel. Soso.
Denkschublade No.1: Asphalt=kinderpopoglatt, Gelände=Geröllfeld o.Ä. Daher: onroad starr, offroad gefedert.
Denkschublade No.2: Lowtech=Verläßlichkeit. Daher: was kaputt gehen kann, geht kaputt, s.a. nächster Punkt
Denkschublade No.3: Wartung/Reperatur: Robinson-Crusoe-Syndrom. Daher: immer weltreise/nepal/andenkompatibel ausgerüstet sein, egal, wo die tour hinführt
Denkschublade No.4: Ökonomiebilanz: was man in die Federung an Kraft/Leistung/Energie reinsteckt, ist Verschwendung
Ich beobachte, daß das Denken in diesen Schubladen ebenso verbreitet wie beratungsresistent ist.
Deutlich realer sind für mich rein subjektive Entscheidungen wie z.B.: ich mag die Federung nicht. Das ist eine eindeutige und nachvollziehbare und ausschlaggebende Begründung und ohne wenn und aber berechtigt. Man sollte das einfach so sagen und nicht Zuflucht hinter pseudoobjektiven Kriterien suchen, die womöglich ganz in den Tiefen der o.g. Schubladen verankert sind.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #495028 - 01/25/09 08:25 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: HyS]
Dittmar
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In Antwort auf: HvS

Für die anderen muß ein richtiges Reiserad halt aus Stahl sein, einen Rennlenker besitzen und sich vorzugsweise Randonneur nennen und für die dritten ist das Liegerad die Krone der Schöpfung.
Die Geschmäcker sind halt verschieden und ich finde das durchaus OK. Wäre ja fast schon langweilig, wenn wir alle das selbe fahren. lach


Genau dswegen hatte ich mich an dem Wort "Anachronistisch" gestört, nach dem Motto das ist alles veraltet. Seine Ausführungen über die kaum vorhandenen Federgabeln für Reiseräder finde ich sogar überzeugend, nur nicht den einzigen Grund.

Deine Ausführungen über das vollgefederte Rad in der Stadt finde ich übrigens auch überzeugend, wenn ich viel in HH herumfahren würde (was ich nicht mache), gäbe es für mich nur 2 Alternativen: entweder Singlespeed (keep it simple) oder vollgefedert, damit ist man in der Stadt schnell ist. Genauso ist es beim MTB, für steinige Trails sind Federungen auf jeden Fall überlegenswert, die gibt es bei uns aber nicht.

Vor Jahren bin ich mal auf dem Nachhauseweg von einem Fullyfahrer überholt worden, mit der damals gefahrenen Duomticnabe kam ich gerade hinterher. So konnte ich immer sehen wie schön seine HR Federung die ganzen Schlaglöcher in dem miserablen Radweg weggefedert haben, die immer schön zu mir durchschlugen. Soviel zu meinem "Dogmatsimus".

Ich fahre Randonneur (stimmt gar nicht, ist ein richtiger Rennrahmen) auf Radreisen in Skandinavien etc, weil ich mich dort vor allem auf Strassen aufhalte. Interssanterweise tun das sehr viele Reiseradler, auch mit dicker Bereifung und Federgabel werden dort!!! fast nur Hauptwege gefahren.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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Off-topic #495030 - 01/25/09 08:36 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: iassu]
netbelbo
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In Antwort auf: iassu

Ich beobachte, daß das Denken in diesen Schubladen ebenso verbreitet wie beratungsresistent ist.

Ja, das sehe ich auch so. Gilt aber für andere Themen im Forum genauso, bei denen unterschiedliche "Glaubensrichtungen" aufeinandertreffen.

In Antwort auf: iassu

Deutlich realer sind für mich rein subjektive Entscheidungen wie z.B.: ich mag die Federung nicht. Das ist eine eindeutige und nachvollziehbare und ausschlaggebende Begründung und ohne wenn und aber berechtigt. Man sollte das einfach so sagen und nicht Zuflucht hinter pseudoobjektiven Kriterien suchen, die womöglich ganz in den Tiefen der o.g. Schubladen verankert sind.

Könnte es sein, dass mancher versucht, seine subjektive Entscheidung vor sich selbst, aber auch vor anderen ganz einfach durch (scheinbar) objektive Argumentation zu rechtfertigen (warum auch immer)?

Gruß netbelbo
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#495049 - 01/25/09 09:50 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: iassu]
JoMo
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Zitat:
Deutlich realer sind für mich rein subjektive Entscheidungen wie z.B.: ich mag die Federung nicht. Das ist eine eindeutige und nachvollziehbare und ausschlaggebende Begründung und ohne wenn und aber berechtigt. Man sollte das einfach so sagen und nicht Zuflucht hinter pseudoobjektiven Kriterien suchen, die womöglich ganz in den Tiefen der o.g. Schubladen verankert sind


Da möchtest du schon nicht ganz falsch liegen. Dem Fragesteller ist mit so einer Antwort aber auch nicht wirklich geholfen.
Also lassen wir die gebrachten Argumente pro und contra ruhig hier so stehen, denn so falsch sind sie ja auch nicht. Der Fragesteller kann dann selbst entscheiden, wie subjektiv das einzelne Statement eingefärbt sein könnte.

jomo
when life gives you lemons make lemonade
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Off-topic #495056 - 01/25/09 10:05 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: ]
tkikero
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In Antwort auf: DerBergschreck


Aha. Also ist die Rohloff-Nabe die Lösung für das Problem des Radreisens, das in der Prä-Rohloff-Ära ja gar nicht existierte. ...


Doch, es existierte ein Problem. Es gab Langzeitreiseradler, die mit einer Torpedo-3-Gang unterwegs waren. Die nahmen lieber in Kauf, Anstiege zu Fuß bewältigen zu müssen, als mit der verschleissträchtigen Kettenschaltung loszuziehen.
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Off-topic #495058 - 01/25/09 10:07 PM Re: Federgabel am Reiserad? [Re: ]
tkikero
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In Antwort auf: DerBergschreck
... daß im Gelände der Rollwiderstand am niedrigsten ist, wenn man breite Reifen mit niedrigem Luftwiderstand fährt.


Gibt es jetzt besonders aerodynamische Breitreifen?
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