Es kommt doch immer auf die Bedingungen an. Auf Tour wird bei der Mehrzahl der Radreisenden mit weniger Druck auf dem Pedal gefahren als im "sportlichen Einsatz". Zudem wird oftmals versucht eine möglichst flache Route zu wählen, auch fährt im Urlaub niemand besonders gerne bei üblem Wetter, auch wenn sich das natürlich oft trotzdem kaum vermeiden lässt, je nach Region und Jahreszeit.
Den grössten Antriebssverschleiss hat man wenn viel und schnell bergauf gefahren wird, wenn kräftig beschleunigt wird und wenn unter widrigen Bedingugen (Regen, Schlamm usw.) gefahren wird. Mangelhafte Kettenschmierung führt natürlich ebenso zu schnellerem Verschleiss. Zudem wird das Material auf Langzeitreisen tendenziell mehr runtergefahren und benutzt bis nichts mehr geht.
Selber haben mir am Rennrad letztens drei Ketten im Wechsel (Campa C10), eine Kassette (Ultegra 10-fach) und zwei Kettenblätter (TA Alu) 18'800 km gehalten. Dann war das Zeug derart stark verschlissen, dass beim Anrritt die Kette auf dem grossen Blatt übersprang.
Am Reiserad schaffte ich auf Fernreisen mit 8-fach (XT-Ritzel, jeweils 2 Sram-Ketten im Wechsel) immer um die 14'000 bis 15'000 km, dann waren bei 3-fach das mittlere Blatt, die Kassette und die Ketten fällig.