Als Ostseeküsenbewohner, meiner Earfahrung nach sind Regen in Verbindung mit Sand die schlimmsten Verschleißfaktoren.
Ich hatte dagegennoch sie so geringen Verschleiß wie auf meiner Radreise durch Großbritannien (3700 km bei ungewöhnlich schönem Wetter für das Land), obwohl ich sonst nie so schwer beladen war und mehr Höhenmeter absloviert habe als sonst auf 10.000 km im ganzen Jahr. Und kräftemäßig war ich spätestens nach Hälfte der Radreise in der Form meines Lebens. Sicherlich hat man nicht gehäuft die Maximalbelastungen, aber die Ausdauerleistungen sind allein schon wegen der schweren Ladung und der aerodynamisch katastrophalen Gepäckanordnung mindestens gleich.
Hinzu kommt auch, dass mit Gepäck in der Regel weniger Zähnen bei Kettenschaltern gekettet werden als ohne. Die Last wird somit von weniger Schultern getragen und der Verschleiß ist dementsprechend bei gleichen Bedingungen höher.
Es war so gut wie kein Verschhleiß an den beiden Ketten nach der Großbritannienreise feststellbar. (hatte bei Halbzeit pro forma gewechselt) Hier an der Ostseeküste hätte ich je nach Kette und Wetter-/Wegebedingungen nach knapp 2000 km zwischen 30 bis 200 Prozent gehabt. Auf der besagten Reise war an den Ketten gar nichts, der Rohloff Caliber (Verschleißlehre) fand kaum Halt in den Ketten.
Selbst die Bremsflanken der Felgen waren jungfräulich.
Das Einzige, was natürlich stärker verschlissen war, war der Hinterreifen.